Hoher Riffler (3231 m) vom Schlegeisspeicher
Bergtour (Hochtour) vom Schlegeisspeicher zum Friesenberghaus und zum Hohen Riffler
Zum Friesenberghaus: Unterhalb der Domenikushütte bei der Hüttenschautafel beginnt der gut ausgeschilderte Wanderweg zum Friesenberghaus. Wir wandern am Schilderbaum vorbei und überqueren bald danach einen wunderschönen Bachlauf auf einem schmalen Holzsteg, wandern durch Erlengebüsch am schön angelegten Bergweg hinauf zum nächsten Bachübergang. Weiter geht es über eine mit Latschen und einzelnen Föhren bestandene Geländestufe hinauf auf die grünen Almwiesen der Friesenbergalm, die wir teils auf Holzplanken überqueren. Danach über den mit Steinplatten ausgelegten Weg schräg hinüber zu einer kleinen Almhütte und um den Geländerücken vom Alblegg herum, in das weitläufige Tal des Lapenkarbaches.
Hier sehen wir das erste Mal das Friesenberghaus hoch ober uns südlich unterhalb von unserem Gipfelziel thronen. An der linken seitlichen Talflanke wandern wir hinein in die Talmitte vom Lapenkar, überqueren den Lapenkarbach und steigen rechts des Baches am Serpentinensteig aufwärts in das nächste flache Becken. Über die nächste Steilstufe, vorbei an einer Gedenktafel, und zuletzt über mit Fels durchsetztes Grasgelände hinauf zum Friesenberghaus (2498 m). Die geschichtsträchtige Hütte liegt südöstlich oberhalb vom kleinen Friesenbergsee, in wunderschöner Aussichtslage, mit herrlicher Aussicht zum nahen Alpenhauptkamm mit dem Hochfeiler und dessen Nordwand als Blickfang.
Zum Hohen Riffler: Von der Hütte folgen wir den Wegweiser in Richtung Petersköpfel-Hoher Riffler und wandern östlich oberhalb vom Friesenbergsee, auf einem deutlich ausgeprägten Gras- und Felsrücken, zuletzt über große Felsplatten, hinauf in die Einsattelung mit Schilderbaum zwischen dem Petersköpfl und dem Gratansatz vom Hohen Riffler. Hier könnten wir dem Petersköpfel, dass mit hunderten von Steinmännern übersäht ist, einen kurzen Besuch abstatten (Abstecher von 20 Minuten hin und zurück). Beim Schilderbaum halten wir uns links Richtung Friesenbergscharte-Hoher Riffler, durchqueren eine mit Fels und Geröll bedeckte Mulde und gelangen so zur Wegteilung Friesenbergscharte-Hoher Riffler. Von nun an geht es immer am Südgrat über Blockwerk hinauf zum Südwestgrat, von wo wir das erste Mal einen beeindruckenden Ausblick zum Hintertuxer Gletscher, sowie zu den Tuxer Alpen, bis hin zum Karwendelgebirge haben. Es lohnt sich auch immer wieder bei den kleinen Pausen die Blicke rückwärts zum Alpenhauptkamm schweifen zu lassen. Nach dem wir uns satt gesehen haben, steigen wir am nun schmäler werdenden Grat zum bereits sichtbaren Gipfelkreuz zu und die letzten Meter nochmals kurz etwas steiler über Schutt und Geröll auf das weitläufige Gipfelplateau des Hohen Rifflers (3231 m) mit dem einfachen Kreuz als Gipfelschmuck.
Vom exponierten Gipfel genießen wir einen einzigartigen Rundblick. Im Norden zu den Tuxer Voralpen bis hin zum Karwendelgebirge. Im Osten erblicken wir die Reichenspitze mit ihren Trabanten. Im Süden liegt tief unter uns der Schlegeisspeicher, etwas links davon erkennen wir das weitläufige Schwarzensteinkees mit dem Schwarzenstein, die Hornspitzen mit dem Turnerkamp daneben und als absoluten Blickfang den Großen Möseler. Weiter geht es mit dem Hohen Weißzint, dem Hochfeiler und Hochferner und im Westen die mächtigen Felspyramiden vom Schrammacher und Olperer.
Abstieg: Entlang der beschriebenen Aufstiegsroute.
Autorentipp: Es ist schon etwas ganz Besonderes - das Zillertal, das sich von der Inntalfurche Richtung Süden tief hinein in den Alpenhauptkamm erstreckt. Zu Füßen der zahlreichen Gletscher oder in der grandiosen Bergwelt, findet ihr hochalpine Herausforderungen und genießt eine Welt wie aus dem Bilderbuch. Im Zillertal erwarten euch über 1.400 km abwechslungsreiche Wanderwege! Hier findet ihr mehr...
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Tourenkategorie | Bergtour, Dreitausender-Bergtouren |
Gebirgsgruppe | Zillertaler Alpen |
Region | Zillertal |
Talort | Bergsteigerdorf Ginzling, 985 m |
Gehzeit Ziel | 4,5-5 Std. |
Gehzeit Gesamt | 8-9 Std. |
Höhendifferenz Ziel | 1465 Hm |
Höhendifferenz Gesamt | 1480 Hm |
Weglänge Ziel | 7,9 Km |
Weglänge Gesamt | 15,8 Km |
Ausgangspunkt | Parkplatz kurz nach der Staudammkrone direkt am Schlegeisspeicher, 1795m |
Schwierigkeit |
Schwierige, schwarze Bergwege. Im Südgrat muss man hin und wieder die Hände zu Hilfe nehmen. Aber keine wirklich exponierten Passagen. Beachten Sie auch die Infos in der Bergwegeklassifizierung! |
Kartenmaterial |
Kompass Karte Nr. 037 Mayrhofen, Tuxer Tal, Zillergrund
AV-Karte Nr. 35/1 Zillertal West |
Anfahrt |
A12 Inntalautobahn zur Ausfahrt Zillertal und durch das Tal nach Mayrhofen. Am südlichen Ortsende links ins Schlegeistal abbiegen, nach Ginzling und weiter zur Mautstelle bei Breitlahner. Zuletzt entlang der Mautstraße durch mehrere Felstunnels aufwärts zum Schlegeisspeicher.
Routenplanung |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln | Mit der Bahn (www.oebb.at) nach Jenbach und von hier mit der Zillertalbahn nach Mayrhofen. Mit dem Regionalbus (Linie 4102) nach Ginzling und über Breitlahner zum Schlegeisstausee – Fahrplanauskunft unter www.vvt.at. |
Parkmöglichkeit | Großer Parkplatz kurz nach der Staudammkrone (Anfang) vom Schlegeisspeicher. |
Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Domenikushütte (1805 m) und Friesenberghaus (2498 m) |
Autor | Ernst Aigner |
Zugriffe | 44 (Dezember 2024) |
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