Piz Tasna (3179m) von der Heidelberger Hütte
Skitour von der Heidelberger Hütte über die Fuorcla da Tasna auf den Piz Tasna
Zustiegsmöglichkeiten zur Heidelberger Hütte
Im Besitz eines entsprechenden Skipasses ist die Heidelberger Hütte am einfachsten von der Bergstation Piz Val Gronda zu erreichen. Direkt von Ischgl durch das Fimbatal ohne Liftbenützung (ca. 880 Hm / 12,9 Km / ca. 4 Std), von der Mittelstation Silvrettabahn oder Fimbabahn (ca. 600 Hm) oder ab der Gampenbahn-Talstation (ca. 300 Hm) ebenfalls durch das Fimbatal.
Auf die Fuorcla Tasna
Von der Heidelberger Hütte wandert man in südlicher Richtung rechts vom Hügel (auch links davon in Bachnähe möglich) leicht ansteigend durch das breite Fimbatal taleinwärts. Nach einiger Zeit erreicht man ein Muldensystem, wo man auch einen sperrenden Hügel (2542m) erreicht. Hier hält man sich etwas rechts aufwärts und umgeht den Hügel östlich vom Dösslung (ident mit dem Sommerweg) und erreicht nach einem ganz kurzen Bergabstück ein kleines Hochtal (Davo Dieu), da wo sich danach die Aufstiegsrouten teilen (2550m). Links führt eine Route auf den Piz Davo Lais, geradeaus weiter auf den Piz Laver, über die Fuorcla da Tasna auf den Piz Tasna und kurz danach rechts haltend auf die Breite Krone. Weiterhin geradeaus in südlicher Richtung durch Mulden und über Kuppen auf die Fuorcla da Tasna (2808m).
Auf den Piz Tasna
Aus der Scharte in einem leichten Linksbogen in ein weites Becken nördlich vom Gipfel und nach einem kurzen Bergabstück inmitten des Beckens in süd-südöstlicher Richtung auf den langen Hang zu, der sich direkt auf den breiten Ostrücken hinaufzieht (bei sicheren Verhältnissen könnte man auch ohne Bergabstück schräg durch die steilen Westhänge des Piz Laver queren). Zuletzt auf den steilen Nordhang zu und bevor es ganz steil wird, links schräg hinaus auf eine breite Geländeschulter. Hier meist Skidepot und am breiten Nord-Nordostrücken aufwärts. Um das Geländeeck herum und flacher am sich verjüngenden Ostgrat zum letzten steilen Gipfelanstieg. Zuletzt wenige Meter steil auf den Piz Tasna mit einem Steinbock als Gipfelzeichen (3179m).
Abfahrt
Das weitläufige Gelände bietet bei sicheren Verhältnissen einige Varianten abseits der Aufstiegsroute an.
Ausrüstung: Für den Schlussanstieg auf den Piz Tasna sind Steigeisen und vielleicht sogar ein Pickel oft sehr hilfreich!
Tourenvielfalt in der Nähe
- Heidelberger Hütte von Ischgl
- Heidelberger Hütte vom Piz Val Gronda
- Skitour auf die Breite Krone
- Skitour auf die Heidelberger Spitze
- Skitour auf die Lareinferner Spitze
- Überschreitung Heidelberger Spitze & Lareinferner Spitze
- Skitour auf die Östliche Schnapfenspitze
- Überschreitung der Östlichen Schnapfenspitze
Autoren-Sicherheitsempfehlung
Für euer Erlebnis mit viel Genuss und ohne Kopfschmerzen, empfiehlt es sich, sich von einem Profi begleiten zu lassen. Touren wie diese beinhalten verschiedene Alpine Gefahren, welcher euer Bergführer im Blick hat, sodass ihr das Bergerlebnis mit vollen Zügen genießen könnt!
Einen geeigneten Guide können sie HIER anfragen.
Autorentipp
Möchte man diesen schönen Aufstieg als Rundtour erweitern, so fährt man vom Skidepot in nördlicher Richtung rechts vom Piz Laver über den Vadret da Tasna bis auf eine Höhe von ca. 2660m ab und steigt dann wiederum in nördlicher Richtung über einen Steilhang in die Forcla Davo Lais (2807m) auf. Von dieser entweder in nordwestlicher Richtung hinab zur bekannten Aufstiegsspur oder man steigt aus der Scharte rechts durch schöne Mulden noch auf den Piz Davo Lais (3027m) auf. Von diesem entweder zurück in die Scharte oder bei sehr sicheren Verhältnissen direkt vom Gipfel über steile Nordhänge hinab in das Fimbatal. Traumhafte Überschreitung mit zwei super Dreitausendern!
GROSSGLOCKNER SKITOUR PUR WOCHE 2025
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Tourenkategorie | Skitour, Dreitausender-Skitouren |
Gebirgsgruppe | Silvretta |
Region | Paznaun, Silvretta & Ischgl, Engadin |
Talort | Ischgl, 1376m |
Gehzeit Gesamt | 4-4,5 Std. |
Höhendifferenz Gesamt | 970 Hm |
Weglänge Gesamt | 7,2 Km |
Ausgangspunkt | Heidelberger Hütte, 2264m |
Schwierigkeit |
Skitechnisch mittelschwierig. Bei ungünstigen Verhältnissen kann der Grat aber auch mal schwierig zu begehen sein. |
Exposition | N, NNW, O |
Lawinengefahr |
Bei guter Spurwahl kaum lawinengefährdet. Den letzten Nordhang kann man sehr gut ausweichen, indem man sich im Aufstiegssinne gesehen ziemlich links am Rand hält. Beachtet auch die Infos in der Lawinenkunde! |
Lawinenwarndienst | Beachten Sie den allgemeinen Lawinenwarndienst! |
Beste Jahreszeit | Februar bis Ende April/Anfang Mai |
Kartenmaterial |
Kompass Karte Nr. 41 Silvretta/Verwallgruppe
AV-Karte Nr. 26 Silvretta 1:25.000 |
Anfahrt |
Auf der A12 Inntalautobahn nach Landeck und auf der Arlberg-Schnellstraße zur Ausfahrt Paznauntal/Ischgl. Auf der Silvrettastraße durch das Paznauntal nach Ischgl. Vom Arlberg kommend auf der Schnellstraße zur Ausfahrt Paznauntal/Ischgl und durch das Paznauntal nach Ischgl.
Routenplanung |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln | Mit der Bahn zum Bahnhof Zams/Landeck und mit der Buslinie 260 nach Ischgl zur Haltestelle Ischgl Florianparkplatz (hier ist man nahe an der Fimbabahn und bekommt Einzelfahrkarten) oder auch zur Haltestelle Silvrettabahn (nur Saisonkarten oder Tageskarten – bei Voranmeldung Gruppen auch Einzelfahrt zur Mittelstation) – Fahrplanauskunft unter www.vvt.at. |
Parkmöglichkeit | Am besten in der Parking-Lounge in Ischgl oder auch in der Tiefgarage bei der Talstation der Silvrettabahn – je nach Bahnkartensituation! |
Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Heidelberger Hütte (2264m) |
Autor | Ernst Aigner |
Zugriffe | 169 (November 2024) |
Zugriffe Gesamt | 10273 (seit April 2021) |
Tourentipps in der Umgebung:
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Die hier angeboten Tracks zum Download wurden alle selbst aufgezeichnet und alle Touren selbst begangen. Dennoch sollen sie nur eine unterstützende Funktion bei Ihrer Tourenplanung sein. Speziell bei den Skitouren ändern sich bekanntlich die Verhältnisse immer wieder. Die Aufstiegsspur und der damit aufgezeichnete Track, war nur zum jeweiligen Zeitpunkt und Stunde die richtige Wahl!
Die Tracks wurden sorgfältig aufgezeichnet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile, die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung übernehmen.