Tag 2: Martin Busch Hütte – Marzellkamm – Similaun - Similaunhütte
Hochtour von der Martin Busch Hütte über den Marzellkamm auf den Similaun mit Abstieg zur Similaunhütte
Auf den Marzellkamm: Hinter der Martin Busch Hütte nimmt man den linken unteren Bergweg und folgt der Beschilderung „Hintere Schwärze – Marzellkamm“ und wandert rechts oberhalb des Baches kurz taleinwärts. Nach wenigen Minuten links über eine Brücke und schräg hinaus auf den breiten Nordostrücken. Auf einer Höhe von ca. 2540m verlässt man den alten Bergweg, der früher um den Rücken herum in das Tal des Marzellferners führte, und wandert rechts am neu angelegten Serpentinensteig in südlicher Richtung aufwärts auf den Kamm, den man bei ca. 2800m erreicht. Von nun an in aussichtsreicher Kammwanderung, vorbei am Abzweig zur Hinteren Schwärze, unschwierig weiter auf den Similaun zu, bis man einen sperrenden Felskamm erreicht. Hier muss man in die linke (östliche) Bergflanke ausweichen und sich etwas mühsam über Schrofengelände und Geröll seitlich weiterkämpfen, bis man wieder schräg hinauf auf den Rücken gelangt und nach wenigen Metern den höchsten Punkt mit dem kleinen Holzkreuz erreicht (3149m).
Auf den Similaun: Vom höchsten Punkt am Marzellkamm geht es am Rücken leicht abwärts in einen breiten Sattel, wo man kurz danach den Niederjochferner betritt (ca. 3170m). Nach dem Anseilen steigt man genau in südlicher Richtung nicht allzu steil auf den Gipfelaufbau vom Similaun zu. Die letzten Meter führen dann rechts auf den Kamm hinaus, wo man auch seine unnötigen Sachen, die man für den Schlussanstieg nicht mehr braucht, deponieren kann (3440m). Am erst noch steilen Westgrat aufwärts und zuletzt nicht mehr allzu steil in einem leichten Rechtsbogen hinauf zum Gipfelkreuz am Similaun (3606m). Diese Schlusspassage kann je nach Verhältnissen relativ einfach – bei Blankeis dann aber auch sehr schwierig zu begehen sein!
Abstieg zur Similaunhütte: Zurück zum Materialdepot (Winter Skidepot) und bei guten Verhältnissen (Firn) ziemlich geradlinig zuerst westwärts, danach über eine Steilstufe nordwestwärts hinab in das untere Gletscherbecken. Nicht mehr allzu steil links haltend auf einen Geröllrücken (Randmoräne) zu und leicht ansteigend schräg hinaus und die letzten Meter fast eben zur Similaunhütte. Sollte die Steilstufe etwa in der Mitte vom Gletscher schon blank sein, dann umgeht man diese, indem man vom Materialdepot in einem weitläufigen Linksbogen abwärts Richtung Hütte steigt. Zuerst nahezu ident mit dem Aufstieg danach links über den flacheren Teil abwärts Richtung Hütte.
Ausrüstung: Komplette Hochtourenausrüstung.
GROSSGLOCKNER SKITOUR PUR WOCHE 2025
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Tourenkategorie | Mehrtagestouren Sommer |
Gebirgsgruppe | Ötztaler Alpen |
Region | Ötztal |
Talort | Vent, 1895m |
Gehzeit Ziel | 4,5-5 Std. |
Gehzeit Gesamt | 6-6,5 Std. |
Höhendifferenz Ziel | 1230 Hm |
Höhendifferenz Gesamt | 1260 Hm (auf) – 750 Hm (ab) |
Weglänge Ziel | 6,1 Km |
Weglänge Gesamt | 8,8 Km |
Ausgangspunkt | Martin Busch Hütte, 2501m |
Schwierigkeit | Schwierige, schwarze Bergwege mit Gletscherbegehung. Beachtet auch die Infos in der Bergwegeklassifizierung! |
Kartenmaterial |
Kompass Karte Nr. 43 Ötztaler Alpen
AV-Karte Nr. 30/6 Ötztaler Alpen - Wildspitze 1:25.000 |
Anfahrt |
A12 Inntalautobahn zur Ausfahrt Ötztal - Haiming, durch das Ötztal über Sölden nach Zwieselstein und rechts weiter talein nach Vent.
Routenplanung |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln | Mit der Österreichischen Bundesbahn (www.oebb.at) zum Bahnhof Ötztal und mit dem Bus (www.oetztalerbus.at) nach Sölden und weiter nach Vent (1x umsteigen in Sölden oder Zwieselstein). |
Parkmöglichkeit | In der Ortschaft Vent bei den Parkplätzen nach der Talstation vom Wildspitzlift direkt vor der Bergsteigerkapelle. Oder auch bei den gebührenpflichtigen Parkplätzen beim Wildspitzlift oder am Ortsbeginn von Vent. |
Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Martin Busch Hütte (2501m) und Similaunhütte (3019m) |
Autor | Ernst Aigner |
Zugriffe | 223 (November 2024) |
Zugriffe Gesamt | 13969 (seit Juli 2020) |
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