Skitouren gehen von klein auf
Kinder für den Trend für aktiven Genuss in den Bergen begeistern
Skitourengeher, welche glückliche Eltern sind, träumen wahrscheinlich, eines Tages mit dem Nachwuchs auf Tour zu gehen. Kindergerechte Skitouren mit Erlebnismomenten sind ausschlaggebend, ob man die Kleinen motivieren kann, noch öfters mit Mama und Papa im Winter auf den Berg zu gehen und dann runterzufahren. Im Wipptal erzählt die Familie Nagele von der Sattelbergalm von ihren Erfahrungen, da sie schön länger Skitouren-Kurse für Kinder organisieren!
„Für Kinder ist das Gesamterlebnis wichtig. Da geht es nicht darum, möglichst schnell aufzusteigen und wieder abzufahren. Bei der ersten Skitour sollte man sich viel Zeit nehmen, ein schönes Wetter und gute Schneeverhältnisse abwarten. Pausen mit Spiel und Spaß im Schnee sollten da nicht zu kurz kommen“, meint der Hüttenwirt Luis Nagele. Diese Trendsportart hat er schon einigen Kindern nähergebracht und weiß, worauf es ankommt. Luis hat festgestellt, dass Kinder vor allem in der Gruppe mit Gleichaltrigen mehr Spaß am Skitouren gehen haben. Die alternativen Wintersportwochen von diversen Schulen, welche mit dem Team der Sattelbergalm umgesetzt werden, sorgen für diese wichtige Altersgleichheit. Die Kinder sind besonders motiviert, wenn zur Abwechslung spielerisch eine Lawinenpieps-Suche machen und nachher ein gutes Essen auf der Hütte wartet.
Ab welchem Alter ist ein Start sinnvoll?
„Grundsätzlich macht das Skitourengehen ab einem Alter von ca. 8 Jahren von der motorischen und physischen Verfassung her Sinn. Das lässt sich natürlich nicht verallgemeinern, denn manchmal sind auch schon sechs oder siebenjährige Kinder fähig. Das können die Eltern am besten beurteilen. Auf jeden Fall sollten die Kleinen schon zwei bis drei Jahre Ski fahren, denn sonst lässt sich der Tiefschnee bei der Abfahrt nur schwer meistern“, erklärt der Hüttenwirt. Toll sind natürlich ideale Bedingungen mit lockerem Pulverschnee, denn dann ist die Abfahrt für die ganze Familie ein pures Vergnügen. Denn wie auf einer Wolken den Hang herunterzufahren, beflügelt alle Kinder!
Passendes Equipment für Kinder
Aufstieg und Abfahrt sollen den Kindern so gut es geht erleichtert werden. Am Markt findet man heutzutage schon alles, was das Herz begehrt: von Kinderskitourenschuhen, Kinderskiern, Fellen bis hin zu Kinderschaufeln und Sonden.
Doch alles kaufen ist natürlich auch eine „Budget-Frage“ einer Familie. Meistens ist aber das Budget einer Familie begrenzt. Es ist also am Beginn abzuwägen, wie viel man investieren möchte. Denn schade um die Investition, wenn es dem Kind doch keinen Spaß macht.
Bewährt haben sich bis jetzt auch normale Kinderski und Schuhe für die Piste, welche mit speziellen Aufsätzen zum Tourengehen ausgestattet werden. Aufstiegsfelle: hier am besten einfach alte mit dem Cuttermesser auf die Länge der Kinderski kürzen. So wird es auch auf der Sattelbergalm gemacht. Es nehmen also Kinder die eigene Skiausrüstung mit, welche dann mit Aufsätzen, wie zum Beispiel „Sekura Fix“ oder „startUp“ von der Tiroler Firma Kochalpin kombiniert werden. Wer ältere Felle hat: auch mitnehmen. Ansonsten können, nach guter Absprache im Vorhinein, welche von der Familie Nagele am Sattelberg zur Verfügung gestellt werden.
Die ersten Schritte und Schwünge bei einer Tour in den Bergen müssen anfangs im sicheren Gelände unternommen werden. So wie es am Sattelberg auf der „historischen Piste“ bestens geht. Um das Bewusstsein für die Gefahren am Berg auch schon von klein auf in den Köpfen der Kinder zu verankern, sollten sie auch schon zu Beginn ihrer „Skitouren-Karriere“ den Umgang mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel lernen.
Wie lang darf die erste Skitour dauern?
Perfekte Richtlänge gibt es hierfür eigentlich nicht – es hängt alles von der Motivation und körperlichen Verfassung der Kinder ab. Gefordert sollen die Kinder beim ersten Mal werden, jedoch ganz wichtig: nicht gleich überfordern! Die erst Skitour muss technisch einfach sein!
Für Kinder, welche eine gute Grundkondition haben, weil sie schon immer sportlich sind, ist der Anstieg zur Sattelbergalm mit circa 400 Höhenmeter passend. Nach Absprache mit der Familie Nagele könnte man auch einen Support per Hüttentaxi organisieren. Wichtig ist, dass die Rahmenbedingungen, wie gutes Wetter, ausreichend Pausen mit Jause und Spielen drumherum passen, dann so wird die erste Skitour garantiert ein unvergessliches Naturerlebnis. Und zum krönenden Abschluss gibt es dann noch ein wohlverdientes Schnitzel auf der Hütte.
TIPP: Sehr empfehlenswert ist eine Übernachtung auf der Sattelbergalm, um das tolle Hüttenfeeling im Winter zu genießen und am nächsten Tag können unterschiedliche, für alle passende Tourenvarianten unternommen werden. Mehr über die Sattelbergalm und ihr Angebot finden sie hier: www.sattelbergalm.at
Das Tiroler Wipptal am Alpenhauptkamm ist generell ein Geheimtipp für variantenreiches Skitourengehen:
Vom Anfänger bis zum Experten!
Bergglück für Kinder im Winter