Wanderglück im Frühling: Strategien gegen Gräserallergie

Mit dem Aufblühen der Natur beginnt für Wanderbegeisterte die ersehnte Saison. Doch für Menschen mit Gräserallergie kann das Frühlingserwachen eine Herausforderung darstellen. Symptome wie Heuschnupfen, juckende Augen und Atembeschwerden können die Freude am Aufenthalt im Freien trüben und gerade in der malerischen Landschaft Österreichs zu einem Problem werden.

Aber es gibt Hoffnung: Dieser Artikel stellt verschiedene wirksame Methoden zur Behandlung für die Gräserallergie vor, mit denen Sie Ihre Pollenallergie bewältigen und die Freuden des Frühlingswanderns unbeschwert genießen können.

1. Vermeiden Sie Allergene: Der erste Schritt zur Besserung

Der beste Weg, allergische Reaktionen deines Körpers zu vermeiden, ist es, das allergieauslösende Gras oder die Pollen zu vermeiden. Angesichts der Tatsache, dass die Pflanzen jedes Jahr Milliarden von winzigen Pollen in die Luft abgeben, die dank des Windes lange Strecken zurücklegen, ist dies schwieriger, als es zunächst klingt. Die folgenden Tipps können Ihnen jedoch bei dieser Herausforderung helfen.

 

Pollenflugvorhersage vor der Wanderung prüfen

Halten Sie sich mithilfe eines Pollenflugkalenders für Ihre Region auf dem Laufenden. So können Tage oder Zeiten zum Wandern vermieden werden, in denen die Pollenwerte in der Luft besonders hoch sind. Wenn die Wandertour jedoch nicht verschoben werden kann und das nächste Etappenziel angesteuert werden muss, kann eine Sonnenbrille und gegebenenfalls eine Mund-Nasen-Maske Schutz vor den Allergenen bieten.

 

Wanderungen nicht an windigen Tagen planen

Windige Tage führen dazu, dass Pollen leichter in die Luft gelangen und über weite Strecken reisen. Das Risiko für allergische Reaktionen ist an diesen Tagen also besonders hoch. Wenn möglich, sollte dies also in der Planung der Wanderung berücksichtigt werden und an diesen Tagen lieber ein Ruhetag eingelegt werden.

 

Pollen in der Unterkunft bekämpfen

Um so wenige Pollen wie möglich ins Haus zu lassen, sollten Sie direkt nach einem Regenschauer lüften oder vor Sonnenaufgang beziehungsweise nach Sonnenuntergang. Ansonsten sollten die Fenster in der Unterkunft wenn möglich geschlossen bleiben.

 

Auch regelmäßiges Duschen und Wechseln der Kleidung nach einem langen Wandertag kann helfen. So werden mögliche Pollen vom Körper entfernt.. Für den Fall, dass Wäsche gewaschen werden muss, weil die Wanderung mehrere Wochen beträgt, sollte die Wäsche möglichst nicht an der frischen Luft getrocknet werden.

 

2. Medikamente: Sofortige Linderung der Symptome

Trotz strenger Vorsichtsmaßnahmen ist es gerade beim Wandern oft nicht möglich, Allergene vollständig zu vermeiden. In diesem Fall ist der Griff zu Arzneimitteln häufig der einzige Weg zur Linderung der Symptome. Die folgenden Medikamente gehören also unbedingt ins Wandergepäck:

 

●       Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Histamin, einem chemischen Botenstoff, der allergische Reaktionen auslöst. Antihistaminika können helfen, Juckreiz, Niesen und eine laufende Nase zu reduzieren.

●       Dekongestiva: Abschwellende Nasensprays versprechen Erleichterung bei einer verstopften Nase. Sie sollten jedoch nur kurzfristig angewendet werden, da ansonsten die Nasenschleimhäute abhängig werden.

●       Augentropfen: Spezielle Augentropfen können die Symptome von juckenden und tränenden Augen lindern.

 

3. Allergen-Immuntherapie: Langfristige Erleichterung

Die Allergen-Immuntherapie, auch als Hyposensibilisierung bekannt, ist eine langfristige Behandlungsoption für Gräserallergiker, die das Wandern unbeschwert genießen wollen. Hierbei wird dasImmunsystem stetig und kontrolliert den Allergenen ausgesetzt und so an diese gewöhnt.

 

Die Vorteile einer Allergen-Immuntherapie: Viele Menschen verzeichnen nach Abschluss der Behandlung eine erhebliche Reduzierung ihrer Allergiesymptome oder haben im besten Fall keine Beschwerden mehr.

 

4. Nützliche Hausmittel und Lebensmittel

Neben konventionellen Medikamenten und Therapieplänen schwören viele Gräserallergiker auf beliebte Hausmittel und Lebensmittel, um ihre Allergie in Schach zu halten:

 

●       Nasenspülungen: Salzwasser-Nasenspülungen können helfen, die verstopften Nasengänge von Pollen zu reinigen und die Symptome auf schonende Weise zu lindern.

●       Vermeidung von Nahrungsmittelkreuzreaktionen: Manche Gräserallergiker können auf bestimmte Lebensmittel allergisch reagieren, die Proteine enthalten, die den Gräserpollen ähneln.

 

5. Beratung beim Allergiespezialisten: Individueller Behandlungsplan

Welche Behandlungsmethode für wanderbegeisterte Allergiker am besten funktioniert, ist von Person zu Person unterschiedlich. Ein Facharzt, vorzugsweise ein Allergiespezialist, kann die beste Vorgehensweise für Ihre individuelle Situation bestimmen. Neben einer spezifischen Diagnose wird zudem auch ein personalisierter Behandlungsplan erstellt. So kann die Allergie effektiv bekämpft werden und im Falle einer schwerwiegenden Reaktion die richtigen Maßnahmen getroffen werden.

 

Es gibt also viele Möglichkeiten trotz Gräserallergie eine Wanderung in vollen Zügen genießen zu können. Eine gesunde Lebensweise spielt hier ebenso eine wichtige Rolle wie die richtigen Medikamente und eine gute Prävention während der Planung und Durchführung der Wanderung. Mit der richtigen Herangehensweise kann so trotz einer schweren Gräserallergie das Wanderglück sogar auch im Frühling erlebt werden.


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