Passeiertal – Traumtouren in ruhiger Umgebung
Das Passeiertal, von den Einheimischen „Pseir“ genannt, zieht sich von Meran in nördlicher Richtung zu dem im Winter gesperrten Timmelsjoch. Es unterteilt sich auch noch in Vorder- und Hinterpasseier, wobei für den Skitourengeher vorwiegend Hinterpasseier interessant ist. Von St. Leonhard in Passeier zieht sich das Waltental mit dem Hauptort Walten in östlicher Richtung zum Jaufenpass. Bei Moos in Passeier zweigt links das Pfelderertal mit dem Hauptort Pfelders in südwestlicher Richtung Eisjöchl ab. Von Moos in Passeier zieht sich das Passertal noch weiter in nördlicher Richtung über Rabenstein bis zur Timmelsbrücke, da wo im Winter auch die Wintersperre beginnt. Hier zweigt auch rechts das Timmelstal ab, da wo zahlreiche Anstiege tief in die südlichen Stubaier Alpen führen. Die einzelnen Tourengebiet bieten mit wenig Ausnahmen lange und meist auch anspruchsvolle Anstiege.
Für den Tourengeher ist vorwiegend der Hinterpasseier interessant, weil sich hier Skitourenmöglichkeiten in allen Expositionen eröffnen. Von Pulver bis zum Firn, von kurz bis lang, von flach bis steil, im Hinterpasseier findet jeder seine ideale Tour. Neben der weithin bekannten Gastfreundschaft der Einheimischen sind auch die Tourenvielfalt, sowie die meist gute Schneelage wohl die entscheidenden Gründe dafür, hier eine gelungene Skitourenwoche zu verbringen. Interessanterweise hat sich diese Region außerhalb Südtirols noch nicht so richtig herumgesprochen, daher wir man hier vorwiegend Einheimische, sowie viele Tourengeher aus dem Raum Meran/Bozen antreffen. Wird wohl auch daran liegen, dass die Anfahrt in diese doch etwas abgelegene Region aus Deutschland und Österreich lange und etwas mühsam ist.
Tourenmöglichkeiten im Waltental und seinen Seitentälern
Das Waltental ist gegenüber den anderen Regionen im Hinterpasseier mit Skirouten relativ dünn gesät. Eine wunderbare und aus dem Raum Meran sehr gut besuchte Skitour führt uns vom Wannserhof durch das gleichnamige Tal über das Wannser Joch auf die Alpenspitze. Der Gipfel lässt sich bei sicheren Verhältnissen gut überschreiten. Hierbei fährt man über wunderbare Steilhänge in das Sailertal ab und durch dieses zurück zum Wannserhof der zugleich eine urige Einkehr mit altehrwürdigen Stuben abgibt. Nicht zu vergessen die Genusstour von der letzten Kehre (Römerkehre) vor dem Jaufenpass über den Rinner Sattel auf den Fasnachter mit Abfahrt zur Fleckner Hütte. Ansonsten bleibt die Region vorwiegend den Schneeschuhwanderern vorbehalten die hier einige schöne Touren vorfinden.
Nördliches Passeiertal und Timmelstal
Seit hier die Straße bis zur Timmelsbrücke geräumt wird und mit dem Gasthof Schönau wieder ein herrlicher Tourenstützpunkt im Winter geöffnet hat, hat sich diese Region auch für den Skitouren-Urlauber sehr gut entwickelt. Mit Recht wie wir bald selber feststellen werden. Rassige Anstiege führen von der Timmelsbrücke zur Timmelsalm und auf den Hinteren Kitzkogel, zur Hofmannspitze, auf die Sonklarspitze, zum Botzer, zur Schwarzseespitze, auf die formschöne Gürtelwandspitze und Heachenberg. Alles Touren der Sonderklasse auf engstem Raum mit prächtigen Anstiegen und Aussichten. Mit dem Ausgangspunkt Schneebergbrücke erreichen wir den Hütterberg, die Zermaidscharte und über die Untere Gostalm als anspruchsvolle und lange Tagestour die Hohe Kreuzspitze.
Almenrausch-Unterkunftsempfehlungen im Passeiertal
Der bedeutendste Stützpunkt im Waltental nahe St. Leonhard in Passeier ist für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer das Schneeschuhwanderhotel Jägerhof in Walten. Eine erstklassige Unterkunftsempfehlung mit tollen Wellnessbereich, naturnahen Zimmern und einer erstklassigen Küche. Liebevoll geführt von den Wirtsleuten Siegi & Irmgard mit Kindern.
Wie bereits schon eingangs erwähnt finden wir im Hinteren Passeiertal mit dem Gasthof Schönau eine prächtige Skitouren-Unterkunft vor. Wunderschöner Saunabereich, gastfreundliche Wirtsleute und eine hervorragende Küche lassen hier eine Skitourenwoche zu einem tollen Erlebnis werden.
Moos in Passeier und das Pfelderer Tal
Diese Region in Hinterpasseier hält für den Skitourengeher eine Menge an abwechslungsreichen Skirouten parat. Bereits in Ulfas findet man mit der Kolbenspitze einen Tourenklassiker vor. Der Gipfel wird sowohl von Ulfas, sowie auch durch das Farmazontal begangen. Ebenso erreicht man von Ulfas durch das Ulfastal die Rossgruben oder den Platter Berg (Strizonjoch). Aus dem Pfelderertal führen herrliche Anstiege durch das Faltmartal auf die Rötenspitze, durch das Faltschnaltal auf die Schieferspitze. Bei guten Schneeverhältnissen zählt der Aufstieg von Pfelders auf den Hinteren Seelenkogel sicherlich zu den anspruchsvollsten Unternehmungen in der Skitouren Region Passeiertal.
Anreise/Anfahrt
Mit dem PKW:
Von Norden auf der A12/A13/A22 zur Ausfahrt Sterzing und über den Jaufenpass ins Passeiertal zum jeweiligen Tourenstützpunkt oder Ausgangspunkt der Skitour.
Von Westen über den Reschenpass oder das Val Müstair in den Vinschgau nach Meran. Hier links Richtung Norden in das Passeiertal nach St. Leonhard in Passeier und weiter zum gewählten Tourenstützpunkt oder Ausgangspunkt der Skitour.
Von Süden oder auch von Norden über Bozen nach Meran und rechts in das Passeiertal nach St. Leonhard in Passeier.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Meran und mit dem Bus nach St. Leonhard. Von hier weitere Busverbindungen nach Moos in Passeier und in das Pfelderer Tal - Fahrplanauskunft unter www.sii.bz.it/de.