Pflerschtal - Wandern im Angesicht der Tribulaune
Das Pflerschtal zweigt bei Gossensass vom Wipptal ab und erstreckt sich Richtung Westen tief in die Stubaier Alpen hinein. Es gilt als eines der landschaftlich schönsten Täler des Landes, das vor allem durch seine Ursprünglichkeit besticht. Das Talende wird umrahmt von Schnee- und Aglsspitze, sowie dem Feuersteinferner mit den Feuersteinen. Streusiedlungen prägen das naturbelassene Tal, die ersten Höfe wurden bereits im 13. Jahrhundert erwähnt, nämlich die Steinhöfe in Innerpflersch.
Die wahre Sehenswürdigkeit ist im Pflerschtal aber die Natur selbst die das Tal auf eine ganz besondere Art und Weise prägt. Der Pflerscher Tribulaun thront wie ein stiller Wächter über dem Tal, an dessen Fuße liegt die Tribulaunhütte, ein beliebtes Wanderziel.
Die Gebirgszüge zu beiden Seiten des Pflerschtals laden in erster Linie zum Wandern, Bergsteigen und Mountainbiken ein. Empfehlenswert sind zum Beispiel die Wanderungen über die Ladurner Almen zur Edelweißhütte und hinauf zur Wetterspitze mit Abstieg durch das Allrisstal zur Allrissalm.
Interessante Einblicke in Geologie, Pflanzen- und Tierwelt des Pflerschtals bietet der Dolomieu-Weg, der als Lehrpfad angelegt ist und vom Roßkopf bei Sterzing bis in den Talschluss zur Ochsenalm führt.
Bergsteigen im Pflerschtal
Erfahrene Bergsteiger können auch die über 3.000 Meter hohen Gipfel von Schneespitze und Weißwand im Tourengebiet der Magdeburger Hütte in Angriff nehmen. Einer der schönsten hochalpinen Rundtouren ist die Weißwand-Rundtour, die vom Weiler Stein (Parkplatz beim Wasserfall Hölle) hinauf zur Magdeburger Hütte führt, von dort am Pflerscher Höhenweg über die Weißwand und den Hohen Zahn zur Tribulaunhütte und wieder zurück ins Tal – für den erfahrenen Berggeher eine Rundwanderung der Superlative!
Großartige Hüttenstützpunkte im Pflerschtal
Die beiden wunderschönen Hüttenstützpunkte Magdeburger Hütte am mystischen Rocholsee, sowie die Tribulaunhütte am Sandessee, sind auch sehr gut aus dem Gschnitztal oder Obernbergtal (Österreich) zu erreichen.
- Zur Magdeburger Hütte gelangt man aus dem Gschnitztaler Talschluss von der Laponesalm zur Bremerhütte und von dort über die Bremer Scharte.
- Zur Tribulaunhütte gelangt man aus dem Gschnitztal vom Gasthof Feuerstein über die Gschnitzer Tribulaunhütte und dem Sandesjöchl, sowie aus dem Obernbergtal über das Portjoch und dem Tiroler Höhenweg, der aus dem Zillertal bis nach Meran führt.
Familienfreundliche Wanderungen
Einfache, familienfreundliche Wanderungen findet man im Bereich von St. Anton, wie zum Beispiel die Rundwanderung vom Hotel Feuerstein zum Wasserfall Hölle und weiter zur Allrissalm, die sich als ganz besonders beliebtes Einkehrziel von Einheimischen und Gästen präsentiert. Sehr schön ist auch die einfache Wanderung vom Weiler Stein zur urigen Ochsenalm (Ochsenhütte) im Talschluss vom Pflerschtal, die man als kleine Rundwanderung erweitern kann.
Sonstige Impressionen
Wanderurlaub im Pflerschtal
Obwohl die landschaftliche Schönheit von Pflersch längst kein Geheimnis mehr ist, finden bislang relativ wenige Urlauber ihren Weg hierher. Gerade deshalb hat sich die Naturidylle nahezu unverändert erhalten und auch die bergbäuerliche Kultur wird hier gepflegt wie eh und je.
St. Anton, der Hauptort des Tales, liegt auf etwa 1250 Metern Seehöhe und bietet kleine aber feine Unterkünfte für Groß und Klein. Hier kann man sich von der Hektik des Alltags erholen und die Schönheit der Umgebung in aller Ruhe genießen. Ein besonders schöner und familienfreundlicher Stützpunkt im Pflerschtal ist das Aktivhotel Panorama in St. Anton
Anfahrt zu den Ausgangspunkten
Mit dem PKW:
Aus Deutschland kommend entlang der A12 Inntalautobahn, später A13 Brennerautobahn zur Ausfahrt Brenner und von dort entlang der Brennerstraße Richtung Sterzing nach Gossensass. Dort rechts in das Pflerschtal zum gewünschten Ziel. Aus dem Südtiroler Unterland kommend auf der A22 Brennerautobahn zur Ausfahrt Sterzing, entlang der Brennerstraße Richtung Brenner zur Ortschaft Gossensass und dort links in das Pflerschtal.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn zum Bahnhof Sterzing und mit dem Bus (Linie 313) ins Pflerschtal - Fahrplanauskunft unter www.sii.bz.it.