Cima Marmotta (Köllkuppe) – 3. Veneziaspitze Rundtour
Skihochtour von der Zufallhütte über die Marteller Hütte auf die Cima Marmotta (Köllkuppe). Abfahrt auf den Moosferner mit weiterem Aufstieg auf die 3. Venziaspitze (östliche). Abfahrt über den Schranferner zur Marteller Hütte
Hüttenzustieg siehe Martelltal (Gasthof Enzian) - Zufallhütte
Auf die Köllkuppe bzw. Cima Marmotta (1117 Hm/6,2 Km, 3-3,5 Std.)
Von der Zufallhütte links an der Kapelle vorbei zum Schlachthaus, durch einen Einschnitt zwischen Felsriegeln aufwärts, vorbei an der alten Staumaurer und weiter in den flachen Talboden des Plimabaches. Vor einer kleinen Brücke links halten und über eine steile Hangstufe südwärts in das weite Talbecken südwestlich der Marteller Hütte (2610 m).
Die Hütte lässt man links liegen (Abstecher von 10 Minuten) und hält sich an der linken Talseite (im Aufstiegssinne gesehen) weiter taleinwärts. Man verlässt dann die Aufstiegsspur die weiter zum Fürkeleferner führt, hält sich links (ostwärts) über kurze Steilstufen aufwärts und gelangt so in eine weite Mulde. Auf eine sperrenden Felsflanke zu und die entweder rechts durch eine Rinne steil umgehend aufwärts auf den Hohenferner - oder schöner und nicht ganz so steil links haltend, über schön gestuftes Gelände ungefähr den Sommerweg folgend, auf den Hohenferner.
Über die weiten Gletscherflächen südwärts auf einen gut erkennbaren Steilhang nordwestlich der unscheinbaren Gipfelkuppe zu, in langgezogenen Kehren aufwärts auf den Kamm (Einsattelung rechts vom Gipfel) und links nach Osten noch wenige Meter mit Skiern oder zu Fuß auf den Gipfel (3330 m) – vom Kamm ist der Abstecher rechts zum neuen Gipfelkreuz am Vorgipfel zu empfehlen.
Von der Köllkuppe auf die 3. Veneziaspitze (245 Hm/1,0 Km Abfahrt-1,4 Km Aufstieg; 1,5 Std.)
Direkt vom Gipfel über den breiten Südostrücken abwärts, bald darauf links haltend durch eine schöne Mulde hinab auf den Moosferner (Vedretta di Careser). Am Ferner so hoch wie möglich Richtung Nordosten queren, bei einem Felskopf wiederum Auffellen, über eine kurze Steilstufe aufwärts. Durch ein kurzes flaches Becken, später in einem Linksbogen einen steilen Hang querend, in die weite Mulde zwischen der Ersten und Zweiten Veneziaspitze (konditionsstarke Geher nehmen auch noch die beiden Gipfel mit).
Dort dann aus der Mulde schräg nach rechts einen weiteren steilen Südosthang queren, auf eine Geländeschulter südlich unterhalb der Dritten Veneziaspitze hinaus. Ab dort in ein paar Spitzkehren Richtung Norden hinauf auf den Gipfel der Dritten Veneziaspitze (3356 m).
Abfahrt über die Marteller Hütte (49 Hm Aufstieg-1145 Hm Abfahrt/6,7 Km, 45-60 Min.)
Den Gipfel überschreiten und am felsigen Nordostrücken hinab in eine Einsattelung. Ab dort gibt es zwei schöne Varianten um abzufahren.
a.) Von der Scharte (Skidepot beim Normalanstieg) geradeaus Richtung Norden über den Schranferner abwärts, auf einer Höhe von etwa 3030 m links halten und über eine wunderschöne Steilmulde Richtung Nordwesten, etwas unterhalb dann Richtung Westen, in die flache Mulde nördlich unterhalb vom Ultenmarkterferner queren. Links um ein Geländeeck herum und kurz steil in die nächste Mulde unterhalb vom Hohenferner hinab. Aus der Mulde dann mit wenigen Metern Gegenanstieg weiter Richtung Westen in einem weiten Linksbogen um die Konzenspitze herum zur Marteller Hütte und von dieser am Aufstiegsweg zurück zur Zufallhütte.
Alternativ kann man bei genügender Schneelage, sowie bei sicheren Verhältnissen, sich unterhalb vom Hohenferner rechts durch ein Tälchen Richtung Norden halten und östlich vom Wasserfall direkt hinab Richtung Staumauer fahren.
b.) Oder vom Skidepot sich etwas rechts haltend über den Schranferner Richtung Norden hinab bis auf eine Höhe von etwa 2900 m, dann links über einen kurzen Steilhang hinab in eine Mulde und sofort wieder rechts über einen langen Steilhang abwärts in eine weiteres Becken westlich unterhalb der Vorderen Rotspitze. Kurz Querung, dann links abwärts und schräg über eine Hangterrasse etwas flacher Richtung Westen zur Staumauer und zurück zur Zufallhütte.
Oder am letzten Tag eines Hüttenaufenthaltes nicht mehr zur Staumauer, sondern vor der Querung etwas rechts haltend abwärts Richtung Plimabach und von dort durch ein Waldstück zurück zu den Parkplätzen, die man nach einer Holzbrücke nahe dem ehemaligen Hotel Paradiso erreicht.
Tourenvielfalt bei der Zufallhütte
- Hintere Schranspitze - Zufallhütte
- Dritte (Östliche) Veneziaspitze - Zufallhütte
- Köllkuppe (Cima Marmotta) - Zufallhütte
- Zufallspitze – Monte Cevedale Runde
- Monte Cevedale - Zufallhütte
- Cima Tre Cannoni - Zufallhütte
- Suldenspitze - Zufallhütte
- Eisseespitze - Zufallhütte
- Butzenspitze - Zufallhütte
- Madritschspitze - Zufallhütte
- Hintere Schöntaufspitze - Zufallhütte
- Innere Pederspitze - Zufallhütte
Autoren-Sicherheitsempfehlung
Für euer Erlebnis mit viel Genuss und ohne Kopfschmerzen, empfiehlt es sich, sich von einem Profi begleiten zu lassen. Touren wie diese beinhalten verschiedene Alpine Gefahren, welcher euer Bergführer im Blick hat, sodass ihr das Bergerlebnis mit vollen Zügen genießen könnt!
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GROSSGLOCKNER SKITOUR PUR WOCHE 2025
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Tourenkategorie | Skitour, Dreitausender-Skitouren |
Gebirgsgruppe | Ortler Alpen |
Region | Martelltal, Zufallhütte & Marteller Hütte, Skitourenregion Martelltal |
Talort | Martell, 1293 m |
Gehzeit Gesamt | 4,5-5 Std. |
Höhendifferenz Gesamt | 1411 Hm |
Weglänge Gesamt | 7,6 Km (Anstiege) |
Ausgangspunkt | Zufallhütte, 2265 m |
Schwierigkeit |
Skitechnisch schwierig |
Ausrüstung |
Eventuell Gletscherausrüstung |
Exposition | S, N, W, SO |
Lawinengefahr |
Mitunter bis häufig lawinengefährdet. Steile Süd-Südosthänge südlich der Veneziaspitzen zu queren. Auch die Abfahrt Richtung Marteller Hütte beinhaltet steile Hänge sowie steile Querungen. Beachten Sie auch die Infos in der Lawinenkunde! |
Lawinenwarndienst | Beachten Sie den allgemeinen Lawinenwarndienst! |
Beste Jahreszeit | Februar bis Anfang Mai |
Kartenmaterial |
Kompass Karte Nr. 52 Vinschgau
Tabacco Karte Nr. 08 Ortles Cevedale Ortlergebiet |
Anfahrt |
A22 Brennerautobahn zur Ausfahrt Bozen Süd und entlang der Mebo (Schnellstraße) nach Meran. Weiter auf der B 38 Richtung Reschen zur Ortschaft Goldrain. Dort links in das Martelltal bis in den Talschluss nach dem Zufrittsee zum Parkplatz Hintermartell.
Aus der Schweiz oder über den Reschenpass kommend in den Vinschgau und Richtung Meran nach Goldrain und rechts in das Martelltal.
Routenplanung |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln | Mit der Vinschgerbahn nach Goldrain und von dort mit dem Bus in das Martelltal (https://www.sii.bz.it/). |
Parkmöglichkeit | Direkt nach dem Gasthof Enzian und auch noch wenige Meter weiter talein. |
Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Zufallhütte (2265 m) |
Unterkünfte Alternativ | Zufallhütte (2265 m) |
Autor | Ernst Aigner |
Zugriffe | 93 (November 2024) |
Zugriffe Gesamt | 12053 (seit März 2015) |
Tourentipps in der Umgebung:
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Die hier angeboten Tracks zum Download wurden alle selbst aufgezeichnet und alle Touren selbst begangen. Dennoch sollen sie nur eine unterstützende Funktion bei Ihrer Tourenplanung sein. Speziell bei den Skitouren ändern sich bekanntlich die Verhältnisse immer wieder. Die Aufstiegsspur und der damit aufgezeichnete Track, war nur zum jeweiligen Zeitpunkt und Stunde die richtige Wahl!
Die Tracks wurden sorgfältig aufgezeichnet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile, die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung übernehmen.