Skitour von Namlos in das Engeltal und über das „Am Egg“ auf die Engelspitze
Von den Heustadeln wandern wir in südlicher Richtung über eine weite Wiese, durchqueren ein kurzes Waldstück, drehen etwas nach Südosten ein steigen durch eine Lichtung (Amselboden) auf. Wiederum wandern wir durch ein kurzes Waldstück, halten uns bei einem Schild rechts und queren am schmalen Sommerweg schräg in das Engeltal. Kurz danach überqueren wir das Bachbett und steigen kurzzeitig steil über ein Geländeeck hinaus auf den bewaldeten Nordwestrücken. Ab hier längere Zeit durch ein lichtes Waldstück aufwärts bis zur Waldgrenze (teilweise etwas steil).
Weiter am nunmehr baumfreien, breiten Geländerücken zum "Am Egg", da wo es wieder etwas steiler wird und wir kurz danach unterhalb eines Gedenkkreuzes, den immer schmäler werdenden Gipfelgrat erreichen. Diesen überwinden wir in zahlreichen Spitzkehren und erreichen so das große Gipfelkreuz auf der Engelspitze (2260 m).
Entlang der beschrieben Aufstiegsroute. Die sehr steilen Hänge links oder rechts vom Gipfelgrat sollte man bei ungünstigen Verhältnissen unbedingt meiden!
Tipp vom Autor: Bei sicheren Verhältnissen kann man vom Gipfelkreuz in westlicher Richtung zu Beginn südlich vom Kamm, später im leichten auf und ab Richtung Seelakopf wandern. Etwa in der Mitte zwischen Seelakopf und Engelspitze findet man zwei sehr steile Einfahrtsmöglichkeiten nach Norden in das Kelmer Kar vor. Über schöne Skihänge hinab in den Karboden und entlang des Karbaches talauswärts nach Kelmen (Aufstiegsroute Kalter Stein und Seelakopf). Von hier entweder per Autostopp zurück zum Ausgangspunkt oder auch mit Skiern am Straßenrand. Läuft fast immer leicht bergab - 2,5 Km von Kelmen.
Achtung: Ist aber nur für gute Skifahrer zu empfehlen - sehr steile Einfahrt in das Kelmer Kar - sowie unterhalb im Graben etwas mühsam hinaus nach Kelmen.
Tourenvielfalt in der Nähe
| Tourenkategorie | Skitour |
| Gebirgsgruppe | Lechtaler Alpen |
| Region | Tiroler Zugspitzarena, Berwang, Namlos |
| Talort | Namlos, 1225 m |
| Gehzeit Gesamt | 2,5-3 Std. |
| Höhendifferenz Gesamt | 975 Hm |
| Weglänge Gesamt | 4,1 Km |
| Ausgangspunkt | Östlich oberhalb von Namlos bei zwei Holzschupfen auf einer großen Wiese - direkt an der Namloser Straße, 1270 m Oder auch direkt beim Parkplatz in Namlos sollte keine Parkmöglichkeit mehr vorhanden sein. |
| Schwierigkeit |
Skitechnisch mittelschwierig |
| Exposition | W, NW, N |
| Lawinengefahr |
Bei genauer Spurwahl kaum lawinengefährdet. Aber bereits bei den geringsten Abweichungen nach links oder rechts in die sehr steilen Hänge, bei ungünstigen Verhältnissen ziemlich lawinengefährlich, wie einige schwere Lawinenunfälle in der Vergangenheit bereits bewiesen haben. Beachten Sie auch die Infos in der Lawinenkunde! |
| Lawinenwarndienst | Beachten Sie den allgemeinen Lawinenwarndienst! |
| Beste Jahreszeit | Jänner bis März |
| Kartenmaterial |
Kompass Karte Nr. 24 Lechtaler Alpen, Hornbachkette
AV-Karte Nr. 3/4 Lechtaler Alpen, Heiterwand und Mutekopfgebiet |
| Anfahrt |
A12 Inntalautobahn zur Ausfahrt Mötz/Reutte, über den Holzleitensattel nach Nasserreith (hierher auch vom Reschenpass oder Arlberg über Imst). Weiter über den Fernpass nach Lermoos und Richtung Reutte nach Bichlbach. Dort links und auf der L 21 über Berwang, Rinnen und Kelmen bis kurz vor Namlos.
Aus München kommend auf der A95 München-Garmisch nach Garmisch-Partenkirchen. Auf der B 23 Richtung Reutte und über Lermoos nach Bichlbach (hierher auch aus dem Allgäu über Reutte).
Routenplanung |
| Parkmöglichkeit | Einige Parkausbuchtungen entlang der Namloser Straße direkt gegenüber einem kleinen Holzschupfen. Ansonsten in der kleinen Ortschaft Namlos gegenüber vom Berggasthof Namloser Hof. |
| Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Unterwegs keine – sollte man über Berwang – Rinnen angereist sein, so empfiehlt sich von Rinnen der kurze Abstecher über Brand zum traumhaften Weiler Mitteregg mit der Jausenstation Wechner. |
| Autor | Ernst Aigner |
| Zugriffe | 118 (November 2024) |
| Zugriffe Gesamt | 14935 (seit Februar 2017) |
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