Große Ötztaler Skidurchquerung - Tag 2

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Skitour von der Langtalereckhütte auf den Schalfkogel mit Abfahrt zur Martin Busch Hütte

Wichtige Information: Geänderte Öffnungszeiten der Simlaunhütte
Bitte beachten Sie, dass die Simlaunhütte ab sofort nur noch während der Sommersaison geöffnet ist. Dies bedeutet, dass sie für Ski- und Skihochtouren als Unterkunft oder Einkehrmöglichkeit nicht mehr zur Verfügung steht. Als Alternative empfehlen wir die Martin Busch Hütte (Samoarhütte), die etwas tiefer gelegen ist.

Zum Schalfkogeljoch: Von der Langtalereckhütte Richtung Westen abwärts zum Gletscherbach vom Langtaler- und Gurgler Ferner, den man bei einer Holzbrücke erreicht. Richtung Südwesten durch eine tief eingeschnittene Schlucht zum Gletscherbeginn vom Gurgler Ferner, den man bei einem wunderschönen Gletschertor erreicht (unbedingt einen Blick ins Innere werfen!). Kurz über eine Steilstufe auf die Gletscherzunge und weiter leicht ansteigend auf die rechte (westliche) Gletscherseite des weiten Gletscherbeckens wechseln (links führt der Anstieg zur Hochwilde). Südwärts am Gletscher entlang bis auf eine Höhe von 2700 m.
Dort kurz rechts in einen Osthang aufsteigen (direkte Abfahrtslinie vom Schalfkogel) und sofort wieder links entlang des steilen Hanges, unterhalb eines felsigen Ausläufers, nach Süden bis unterhalb des Kleinleitenferners hinausqueren. Über eine längere Steilstufe in das flachere Becken des Kleinleitenferners, dass man am rechten (nördlichen Rand) betritt. Kurz nach Süden auf die Kleinleitenspitze zu und in einem weiten Rechtsbogen in das Schalfkogeljoch (3375 m).

Zum Schalfkogel: Nordwärts einen Steilhang querend auf die breite Südostschulter vom Gipfelaufbau hinaus, einen breiten Hang überwindend auf die südliche Gipfelabdachung hinauf und rechts haltend zum schmalen Gipfelgrat. Von dort zu Fuß mit den Skiern am Rücken etwas ausgesetzt über die schmale Firnschneide auf den Schalfkogel.

Abfahrtsvariante 1 zur Samoarhütte: Den Gipfel überschreiten und sofort dann links haltend in einem weiten Linksbogen um die nördliche Gipfelflanke des Schalfkogels herum in die Scharte (Einfahrt in die Rinne) etwas oberhalb vom Diemjoch – erste Rinne am unteren Ende des felsigen Nordgrates.
Kurze steil durch die Rinne abwärts, bei der ersten flacheren Passage rechts unter den Felsen hinaushalten und dann geradeaus hinab auf den Nördlichen Schalfferner.
Über gewelltes Abfahrtsgelände erst Richtung Westen, dann links haltend nach Südwesten um einen Hügel herum, hinab in den Talboden vom Schalfferner und entlang des Schalfbaches talaus in das Niedertal, das man meist etwas oberhalb einer kleinen Brücke erreicht.
Dort dann je nach Verhältnissen entweder nahe eines Bachbettes direkt hinauf zur Samoarhütte oder etwas links des Bachbettes haltend, um die nordöstlichen Ausläufer vom Marzellkamm herum, zu einer Brücke westlich oberhalb der Samoarhütte und von dort zurück zur Hütte.

Abfahrtsvariante 2 zur Samoarhütte: Vom Gipfel zurück zum Skidepot (in diesem Falle geht man die letzten Meter ohne Skier auf den Gipfel) und wieder hinab in das Schalfkogeljoch. Dort steil schräg nach links oberhalb abschüssiger Felsen zu einer gut versicherten Passage und steil hinab auf den Schalfferner.

Anmerkung: Die Abfahrtsroute mit Überschreitung des Gipfels Richtung Diemjoch ist durch das immer schwieriger werdende Schalfkogeljoch mit Skiern um einiges besser - meiner Meinung auch leichter zu befahren. Wichtig dabei ist gute Sicht (ist aber auch beim Schalfkogeljoch notwendig) und etwas Gespür für die richtige Rinne.

Charakter: Auch der zweite Tag ist reich an Höhepunkten und fantastischen Eindrücken, der einen Vergleich mit so mancher Tour in den Westalpen gut standhalten kann. Bereits die Durchschreitung der Gurgler Schlucht, mit dem eindrucksvollen Gletschertor am Gurgler Ferner, stellt einen besonderen Höhepunkt dar. Danach die grandiose Überschreitung des Schalfkogels mit der tollen Abfahrtsvariante mit kurzer Berührung des Diemferners, dass alles entschädigt für die Mühen des doch etwas langen Anstieges und für den noch folgenden Gegenanstieg zur Samoarhütte – eine Etappe der Sonderklasse!
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GROSSGLOCKNER SKITOUR PUR WOCHE 2025

Vom 15. März 2025 bis 22. März 2025 ab € 1.528,– pro Person und Woche ab 4 Teilnehmer

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Kompass Karte

Große Ötztaler Skidurchquerung - Tag 2
Für diese Touren empfehlen wir Ihnen die Kompass Karte Nr. 042 Inneres Ötztal 1:25.000

Lektüre & Landkarten

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Tourenkategorie Skitour
Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen
Region Ötztal
Talort Obergurgl (1907 m) und Vent (1895 m)
Gehzeit Gesamt 4,5-5 (mit Gegenanstieg)
Höhendifferenz Ziel 1401 Hm
Höhendifferenz Gesamt 1614 Hm
Weglänge Gesamt 7,2 Km (Anstiege) - 7,5 Km (Abfahrten)
Ausgangspunkt Langtalereckhütte, 2480 m
Schwierigkeit

Skitechnisch schwierig. Besonders die möglichen Übergänge über das Schalfkogeljoch oder etwas oberhalb vom Diemjoch - das aber als etwas leichter einzustufen ist, da nicht ausgeapert. Bei guten Verhältnissen kann man durch die Rinne gut abfahren, was beim Schalfkogeljoch sehr schwer möglich ist - Sicherungsstangen bei den abschüssigen Passagen!

Ausrüstung

Komplette Gletscherausrüstung (Hochtourenausrüstung)

Exposition S, O (Aufstieg) - N, NW (Abfahrt)
Lawinengefahr

Mitunter lawinengefährdet. Achtung beim Anstieg auf den Kleinleitenferner und bei den Abfahrtsmöglichkeiten auf den Schalfferner. Beachten Sie auch die Infos in der Lawinenkunde!

Lawinenwarndienst Beachten Sie den allgemeinen Lawinenwarndienst!
Beste Jahreszeit März bis Anfang Mai
Kartenmaterial Kompass Karte Nr. 042 Inneres Ötztal 1:25.000
Kompass Karte Nr. 43 Ötztaler Alpen 1:25.000
AV-Karte Nr. 30/2 Ötztaler Alpen - Weißkugel 1:25.000
AV-Karte Nr. 30/1 Ötztaler Alpen - Gurgel 1:25.000
AV-Karte Nr. 30/6 Ötztaler Alpen - Wildspitze 1:25.000
Autor Ernst Aigner
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