Großer Suldener-Marteller Express (Platten- u. Pederspitze)

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Skirunde aus dem Martelltal durch das Pedertal auf die Plattenspitze mit Abfahrt durch das Rosimtal nach Sulden. Auffahrt zum Madritschjoch und auf die Innere Pederspitze mit Abfahrt durch das Madritschtal zur Zufallhütte und Enzianhütte

Route Enzianhütte – Plattenspitze (1413 Hm, 6,8 Km; 3,5-4 Std.)

Von der Enzianhütte wenige Meter der Straße talauswärts folgen und beim beschilderten Abzweig links am Forstweg Nr. 20 (Beschilderung Plattenspitze) wenige Meter aufwärts zur Enzianalm. Dort wieder links der Markierung Nr. 20 nach Norden durch lichten Wald in das wildromantische Pedertal. Entlang des Bachlaufes mäßig ansteigend taleinwärts zum ersten kurzen Steilaufschwung nach einer Holzbrücke, dort wo sich auch ein Steinmann und Schilderbaum befinden. In einer Links-Rechtschleife auf einen breiten Geländerücken hinaus, auf diesem nach Nordwesten in ein weites Hochtal unterhalb der langen Steilhänge die direkt vom Gipfel herabziehen. Noch kurz Richtung Gipfel und bevor es richtig steil wird links über eine deutlich erkennbare Rampe hinaus auf den breiten, nicht so steilen Südrücken (hierher gelangt man auch wenn man sich oberhalb vom Steinmann und dem Schilderbaum links hält und in etwa dem Sommerweg aufwärts folgt).
Von nun an immer am breiten Südrücken in langgezogenen Kehren aufwärts auf die Plattenspitze (3422 m) mit dem Steinmann und einem Holzkreuz darauf.

Abfahrt durch das Rosimtal nach Sulden (1548 Hm, 6,2 Km; 40-50 Min.)

Den Gipfel nach Westen überschreiten, wenige Meter unterhalb vom höchsten Punkt fährt man dann schrag auf den für das Auge spaltenlosen Rosimferner ab. Richtung Süden abwärts auf die Vertainspitze zu und dann in einem weit ausholenden Linksbogen, die Gletscherbrüche rechts umfahrend, hinab in das Rosimtal und über gut gestufte Hänge hinaus nach Sulden zur Talstation der Suldener Bergbahn, die man direkt bei der Talausfahrt erreicht.

Auffahrt auf das Madritschjoch (1392 Hm, 6,2 Km; etwa 50 Min.)

Mit der Gondelbahn hinauf zur Schaubachhütte (1x umsteigen), von dort mit der Madritschbahn Richtung Madritschjoch. Von der Bergstation entweder zu Fuß auf das Madritschjoch oder hinab zur Madritschhütte und mit dem äußersten Sessellift hinauf bis unterhalb der Hinteren Schöntaufspitze. Dort rechts schräg hinab in das Madritschjoch (3146 m).

Aufstieg auf die Innere Pederspitze (233 Hm, 1,5 Km; 1 Std.)

Vom Madritschjoch schräg Richtung Nord-Nordost zuerst leicht fallend, dann immer leicht ansteigend, zum Schöntaufjoch (3168 m) queren (Achtung sehr steile Hänge – oft ist es besser vom Madritschjoch in den oberen Talboden vom Madritschtal abzufahren und von dort dann zum Schöntaufjoch aufzusteigen).
Im Schöntaufjoch macht man meist Skidepot und steigt erst am schmalen Südwestrücken, später am breiten Südrücken, zu Fuß auf den Wintergipfel (3295 m), den ein kleiner Steinmann ziert (der höhere Hauptgipfel liegt noch etwas nördlicher und ist aber schwieriger zu erreichen – auch nicht wirklich lohnend!).

Abfahrt zur Zufallhütte und Enzianhütte (1263 Hm, 7,2 Km; 40-60 Min.)

Zurück ins Schöntaufjoch und dort dann eher etwas rechts haltend (im Abfahrtssinne gesehen) über einen gut gegliederten breiten Rücken hinab in den oberen breiten Talboden. Dort dann erst nach Süden, später nach Südosten, durch das immer schmäler werdende Madritschtal talauswärts. Über eine kurze Steilstufe hinab in ein weites flaches Becken und durch dieses zum rechten (südlichen) Rand. Wenige Meter über die nächste weite Steilstufe abwärts und rechts zu den Felsen haltend, auf einen Durchschlupf zu, der mit wenigen Höhenmetern (etwa 20 Hm) Gegenanstieg, vorbei an einem Wegkreuz, zur Zufallhütte (2265 m) führt.
Von der Hütte an der Ruine vorbei und in einem Linksbogen und die Felskanzel herum, auf der die Hütte thront und am Hüttenzustiegsweg durch ein Waldstück talaus zur Enzianhütte (2051 m). 

Tourenvielfalt in der Nähe

 

Unterkunfts- und Einkehrempfehlung
Für viele schöne weitere Unternehmungen im Martelltal empfehlen wir Euch unsere Partnerbetriebe, das Hotel Waldheim und die Zufallhütte, als besonders gute Stützpunkte.

Autoren-Sicherheitsempfehlung
Für euer Erlebnis mit viel Genuss und ohne Kopfschmerzen, empfiehlt es sich, sich von einem Profi begleiten zu lassen. Touren wie diese beinhalten verschiedene Alpine Gefahren, welcher euer Bergführer im Blick hat, sodass ihr das Bergerlebnis mit vollen Zügen genießen könnt!
Einen geeigneten Guide können sie HIER anfragen.

Charakter: Eine Rundtour der Extraklasse kann man mit Hilfe der Suldener Bergbahnen durchführen. Dabei erreicht man zwei prächtige, aber auch schwierige Gipfelziele, mit jeweils einer fantastischen Gipfelschau. Abwechslungsreiche Aufstiege mit grandiosen Abfahrten wechseln einander ab. Dazu wartet kurz vor Schluss noch die tolle Einkehr in der prächtig liegenden Zufallhütte. Für dieses Unternehmen sind aber absolut sichere Verhältnisse Voraussetzung, da steile und lawinengefährdete Bereiche begangen und befahren werden. Man kann sich aber auch mit dem Madritschjoch begnügen – oder die Schöntaufspitze mitnehmen und von dort dann ins Martelltal abfahren.
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0 7,15 14,30 21,46 28,61

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Tourenkategorie Skitour, Dreitausender-Skitouren
Gebirgsgruppe Ortler Alpen
Region Martelltal, Zufallhütte & Marteller Hütte, Skitourenregion Martelltal
Talort Martell, 1320 m
Gehzeit Ziel 4,5-5 Std. (Anstiege)
Gehzeit Gesamt 7-8 Std. (inkl. Bahn)
Höhendifferenz Ziel 1646 Hm (nur Anstiege)
Höhendifferenz Gesamt 3105 Hm (inkl. Bahn)
Weglänge Ziel 8,3 Km (nur Anstiege)
Weglänge Gesamt 28,6 Km (inkl. Bahn)
Ausgangspunkt Parkplatz Hintermartell - kurz nach dem Gasthof Enzian im Talschluss vom Martelltal, 2051 m
Schwierigkeit

Skitechnisch schwierig. Steile Hänge zu queren, steile Schrägeinfahrt auf den Rosimferner und teils steile Abfahrtspassagen durch das Rosimtal.

Ausrüstung

Eventuell Gletscherausrüstung

Exposition Alle Expositionen
Lawinengefahr

Häufig lawinengefährdet. Das Pedertal und Rosimtal ist aus den seitlichen Steilflanken von Lawinen bedroht. Auch die Querung zum Schöntaufjoch und die anschließende Abfahrt durch das Madritschtal sind oft lawinengefährlich. Beachten Sie auch die Infos in der Lawinenkunde!

Lawinenwarndienst Beachten Sie den allgemeinen Lawinenwarndienst!
Beste Jahreszeit Februar bis Anfang Mai
Kartenmaterial Kompass Karte Nr. 52 Vinschau
Tabacco Karte Blatt 08 Ortlergebiet-Ortles Cevedale
Anfahrt A22 Brennerautobahn zur Ausfahrt Bozen Süd und entlang der Mebo (Schnellstraße) nach Meran. Weiter auf der B 38 Richtung Reschen zur Ortschaft Goldrain. Dort links in das Martelltal bis in den Talschluss nach dem Zufrittsee zum Parkplatz Hintermartell. Aus der Schweiz oder über den Reschenpass kommend in den Vinschgau und Richtung Meran nach Goldrain und rechts in das Martelltal.
Routenplanung
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Mit der Vinschgerbahn nach Goldrain und von dort mit dem Bus in das Martelltal (https://www.sii.bz.it/).
Parkmöglichkeit Direkt nach dem Gasthof Enzian und auch noch wenige Meter weiter taleinwärts.
Einkehrmöglichkeiten Alternativ Unterwegs in Gastronomiebetrieben im Skigebiet oder bei der Abfahrt in der Zufallhütte (2051 m) oder in der Enzianhütte (2051 m)
Autor Ernst Aigner
Fotos Patricia Sternbach/Ernst Aigner
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Die hier angeboten Tracks zum Download wurden alle selbst aufgezeichnet und alle Touren selbst begangen. Dennoch sollen sie nur eine unterstützende Funktion bei Ihrer Tourenplanung sein. Speziell bei den Skitouren ändern sich bekanntlich die Verhältnisse immer wieder. Die Aufstiegsspur und der damit aufgezeichnete Track, war nur zum jeweiligen Zeitpunkt und Stunde die richtige Wahl!

Die Tracks wurden sorgfältig aufgezeichnet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile, die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung übernehmen.

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