Hohe Wand (3289m) aus dem Pfitschertal
Hochtour (Bergtour) vom Parkplatz Arzwände auf das Pfitscherjoch und über das Stampflkees auf die Hohe Wand
Auf das Pfitscherjoch: Vom Parkplatz auf der alten Militärstraße am Wartehäuschen vorbei zur ersten Rechtskehre und geradeaus am Steig Nr. 4 nordwärts hinauf zu einer Steigteilung. Rechts am Steig Nr. 4 ostwärts weiter durch das Windtal aufwärts, bis man gegenüber einer Sitzbank wieder in die alten Militärstraße einmündet. Links auf dieser bis zum ersten Jochsee und weiter zum Pfitscherjoch mit dem alten Zollhaus (2248m).
Zum Stampflkees: Noch vor dem Zollhaus links ein paar Meter zu einem Hinweisschild und bei diesem rechts Richtung „Schneescharte“. Nordwestwärts durch eine Senke und rechts oberhalb vom nächsten schön liegenden Jochsee am gut gegliederten, breiten Grenzrücken am hier noch gut sichtbaren, unmarkierten Steiglein so ziemlich geradeaus über den Zillerfleck aufwärts. Im Bereich vom Grawandkogel erreicht man ausgeapertes Gletschergelände und steigt weiter über mit Blockwerk durchsetztes Grasgelände (Steinmännchen) in gleicher Richtung bis auf eine Höhe von 2770m, unterhalb der Schneescharte auf. Dreht dann nach rechts ein und steigt am ersten Gletschersee vorbei mit wenig Höhenbeginn zum wunderschönen zweiten Gletschersee mit Gletschertour am unteren Ende vom Stampflkees auf 2800 Metern.
Auf die Hohe Wand: Je nach Verhältnissen umwandert man den Gletschersee links etwas steiler oder rechts über den Seeabfluss und gelangt so auf den im unteren Teil für das Auge spaltenlosen Ferner. Am Gletscher weiter bis auf eine Höhe von zirka 2900m.
Ab hier stehen zwei Aufstiegsvarianten zur Auswahl:
a) Bei der schönsten Variante mit zugleich auch Überschreitung, wandert man am leicht ansteigenden Gletscher nordwärts weiter genau auf die Sagwandspitze zu. Umgeht hiermit den felsigen Ostrücken vom Massiv der Hohen Wand und gelangt so in die Nordseite. Noch vor dem sperrenden, schroffen Verbindungsgrat, der von der Sagwandspitze südwärts zur Hohen Wand führt, öffnet sich eine wunderschöne Aufstiegsrampe am linken unteren Rand eines steilen Gletscherfeldes. Zuerst kurz über felsiges Gelände über den Wasserabfluss und danach immer am linken unteren Gletscherrand und zwischen Blockfelsen südwärts schräg hinauf auf den oberen flachen Gletscherboden. Hier könnte man auch links auf den festen Blockfels ausweichen. Auf den Gipfelaufbau eines unbenannten Gipfels zu und zuletzt über Blockfels hinauf auf den höchsten Punkt mit großem Steinmann (3289m).
Südwärts am Grat hinab in eine Einsattelung, wo auch der direkt Anstieg durch die sehr brüchige Ostflanke heraufführt. Zuletzt wieder leicht ausgesetzt wenige Meter in gleicher Richtung zum Gipfelkreuz auf der Hohen Wand (3289m).
b) Auf ca. 2900m links zum Gletscherrand und den spärlichen Steinmännchen folgend, zuerst über Gletscherschliffplatten, später über Schutt und Geröll ziemlich mühsam steil hinauf auf die Einsattelung zwischen der Hohen Warte und einem unbenannten Gipfel mit großem Steinmann. Die Wegfindung ist teilweise nicht einfach und auch des öfteren Steinschlag gefährdet – besonders wen Bergsteiger vor einem in der Ostflanke unterwegs sind!
Abstieg: Entweder wieder auf der beschriebenen Aufstiegsroute retour oder aber aus der Einsattelung danach rechts den spärlichen Steinmännchen folgend steil und etwas unwegsam ostwärts durch die unwirtliche Ostflanke hinab auf das Stampflkees (Achtung auf die Randspalte!) Danach bis zum Pfitscherjoch am selben Weg zurück, leicht ansteigend am Fahrweg hinauf zum Pfitscherjoch Haus (2276m) und nach einer eventuellen Einkehr direkt von der Hüttenterrasse am Steig Nr. 3 hinab zum dritten Jochsee und südwärts weiter abwärts. Einmal die Fahrstraße querend, danach über schönen Almengelände hinab zur Waldgrenze. Oberhalb der Jochplatte am Serpentinensteig durch Wald abwärts, einmal noch einen Forstweg querend, zurück zum Parkplatz.
Ausrüstung: Steigeisen – bei der Überschreitung komplette Gletscherausrüstung empfehlenswert.
Autorentipp: Diese Hochtour ist auch gut als Bike & Hike Tour durchzuführen, indem man bis zum alten Zollhaus oder Pfitscherjoch Haus mit dem Bergrad auffährt.
GROSSGLOCKNER SKITOUR PUR WOCHE 2025
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Tourenkategorie | Bergtour, Bike & Hike |
Gebirgsgruppe | Zillertaler Alpen |
Region | Sterzing, Brenner, Pflerschtal, Ridnauntal, Pfitschertal |
Talort | St. Jakob, 1449m |
Gehzeit Ziel | 5-5,5 Std. |
Gehzeit Gesamt | 8-8,5 Std. |
Höhendifferenz Ziel | 1520 Hm |
Höhendifferenz Gesamt | 1580 Hm |
Weglänge Ziel | 8,5 Km |
Weglänge Gesamt | 15,6 Km |
Ausgangspunkt | Parkplatz Arzwände an der Pfitscherjochstraße, 1800m |
Schwierigkeit |
Schwierige, schwarze Bergwege mit leichter Gletscherbegehung und unmarkierten Bergwegen ab dem Pfitscherjoch. Beachtet auch die Infos in der Bergwegeklassifizierung! |
Kartenmaterial |
Kompass Karte Nr. 44 Sterzing/Vipiteno
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Anfahrt |
A13/A22 Brennerautobahn zur Ausfahrt Sterzing. Beim ersten Kreisverkehr die 1. Ausfahrt Richtung Sterzing, beim zweiten Kreisverkehr ebenfalls die erste Ausfahrt Richtung Freienfeld nehmen. Nach wenigen Metern sofort wieder links in das Pfitschertal und durch das gesamte Tal in den Talschluss nach Stein. Danach auf der alten Militärstraße (Schotter) aufwärts zum letzten Parkplatz „Arzwände“.
Routenplanung |
Parkmöglichkeit | Großer Parkplatz unterhalb der Arzwände an der alten Militärstraße am Beginn des Fahrverbotes. |
Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Pfitscherjoch Haus (2276m) |
Autor | Ernst Aigner |
Zugriffe | 177 (November 2024) |
Zugriffe Gesamt | 12236 (seit August 2021) |
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