Hoher Sonnblick (3106m) von Kolm-Saigurn

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Skitour vom Parkplatz Lenzanger zum Naturfreundehaus Kolm Saigurn und über das Goldbergkees auf den Hohen Sonnblick (Rauriser Sonnblick)

Zum Naturfreundehaus Kolm Saigurn

Vom Parkplatz Lenzanger wandert man entlang der Fahrstraße taleinwärts, vorbei am Abzweig auf den Hocharn zu einer Straßenteilung und geradeaus (rechts) haltend zum Naturfreundehaus Kolm Saigurn (1598m).

Zum Radhaus und Bruchhof am Kälberriegel

Am Naturfreundehaus vorbei und geradeaus über eine Wiese zum Waldrand. Im Wald nahezu ident mit den Sommerweg (Markierungen an den Bäumen) über eine bewaldete Steilstufe, manchmal etwas mühsam (Harscheisen), in südöstlicher Richtung aufwärts zur Waldgrenze. In einem Rechtsbogen um einen Geländerücken herum in ein weitläufiges Becken. Durch dieses schräg leicht rechts auf eine Steilstufe zu, die man in einigen Spitzkehren überwindet und oberhalb eine weite und lange Steilmulde erreicht. Durch diese in zahlreichen Kehren aufwärts zu den Ruinen vom „Radhaus und Bruchhof“ am Kälberriegel (2161m). Alternativ nach der kurzen Steilstufe links entlang der Stangenmarkierungen ebenfalls steil hinauf zum Schutzhaus Neubau (2175m) und oberhalb diesem entlang der linken Talseite (im Aufstiegssinne gesehen) taleinwärts.

Zum Goldbergkees (Vogelmaier-Ochsenkarkees)

Links an den Ruinen vorbei und durch ein wunderschönes Hochtal zuerst in der Talmitte haltend, relativ flach in südlicher Richtung taleinwärts. Etwa in der Hälfte des Tales steigt man schräg links auf einen breiten Geländerücken hinauf und folgt diesem weiter taleinwärts Richtung Goldbergkees zu. Auf einer Höhe von ca. 2320m, vor einer weiten Senke mit dem Gletschertor, dreht man rechts ein steigt in südwestlicher Richtung über einen steileren Hang auf und erreicht ein schmales Tälchen. Durch dieses rechts aufwärts und auf einer Höhe von 2570m vor einem Niederschlagsmesser scharf links über einen weiteren steileren Hang schräg auf eine breite Rampe unterhalb der Rojacherhütte hinauf. In südwestlicher Richtung über einen Rücken und mit kurzer Schrägabfahrt hinab auf das flache Goldbergkees (Vogelmaier-Ochsenkarkees).

Auf den Hohen Sonnblick mit dem Zittelhaus

In einem weit ausholenden Rechtsbogen auf einen Steilstufe zu die das untere und obere Gletscherbecken voneinander trennt. Über diese steil aufwärts in das obere Gletscherbecken, unterhalb der oberen Brettscharte rechts halten und in nördlicher Richtung über das Goldbergkees, zuletzt in einer leichte Rechts-Links-Kehre hinauf auf den Hohen Sonnblick (Rauriser Sonnblick) mit dem Observatorium und Zittelhaus (3106m).

Weitere Aufstiegsvarianten
a.) Über das Schutzhaus Neubau und links vom Gletschertor sofort steil über das Goldbergkees aufwärts – ident wie mit der beschriebenen Abfahrtsroute.
b.) Bis kurz unterhalb der Rojacherhütte wie bei der beschrieben Aufstiegsroute. Danach nicht schräg hinab auf das Goldbergkees, sondern rechts hinauf zur Rojacherhütte und von dieser weiter in nordwestlicher Richtung aufwärts. Eine steilen nach links abfallenden Hang queren und nach diesem unterhalb von Felsen sehr steil schräg nach links auf das Obere Goldbergkees hinausqueren. Nun immer links vom Kamm über das steile und weitläufige Kees in nordwestlicher Richtung aufwärts und zuletzt flacher auf den Hohen Sonnblick.

Mögliche Abfahrtsvarianten

a.) Entlang der beschriebenen Aufstiegsroute – kurzer Gegenanstieg aus dem Gletscherbecken Richtung Rojacherhütte – nicht wirklich empfehlenswert - nur vollständiger halber angeführt.
b.) Bis in das untere Gletscherbecken entlang der Aufstiegsroute und danach hoch rechtshaltend in südöstlicher Richtung flach hinaus Richtung der seitlichen Steilflanken vom Windischkopf. Vor diesen links über die steile Gletscherstufe hinab Richtung Gletschertor und danach wiederum entlang der Aufstiegsroute zurück nach Kolm Saigurn – eventuell mit Abstecher zum Schutzhaus Neubau. Dabei hält man sich im Hochtal hoch rechts (im Abfahrtssinne gesehen) hinaus und erreicht nach einem kurzen steileren Hang die Hütte.
c.) Bei sehr sicheren Verhältnissen und absolut guter Sicht vom Zittelhaus in südöstlicher Richtung schräg über den steilen Ferner abwärts (im Abfahrtssinne rechts vom Sommerweg), wobei man sich hier in der Firnflanke immer etwas links hält. Auf ca. 2900m quert man nach links unterhalb von Felsen ein kurze Steilstufe (Abrutschgefahr!) und gelangt so auf eine steile, schräg nach rechts abfallende Geländeflanke, die man schräg quert und danach herrliches Skigelände oberhalb der Rojacherhütte erreicht. Hier mündet man auch kurz danach in die beschriebene Aufstiegsroute ein und kann sich dann die schönen Hänge zur weiteren Abfahrt aussuchen.
d.) Vollständiger halber sein noch erwähnt, dass wenige Meter südlich unterhalb vom Zittelhaus, bei einem Schilderbaum links durch die äußerst steile Nordwandrinne (linke Sonnblickrinne) auch hin und wieder abgefahren wird (sogar auch aufgestiegen). Hat aber nichts mit Skitourengehen zu tun, sondern ist etwas für Steilrinnenfahrer. Hier benötigt man meist auch schon für den oberen Einstieg in die Rinne eine Sicherung (Seil), bevor man überhaupt mit der „Abfahrt“ starten kann!

Tourenvielfalt in der Nähe

 

Autoren-Sicherheitsempfehlung: Für euer Erlebnis mit viel Genuss und ohne Kopfschmerzen, empfiehlt es sich, sich von einem Profi begleiten zu lassen. Touren wie diese beinhalten verschiedene Alpine Gefahren, welcher euer Bergführer im Blick hat, sodass ihr das Bergerlebnis mit vollen Zügen genießen könnt!
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Charakter: Bei der Ski-Hochtour auf den Hohen Sonnblick (Rauriser Sonnblick) handelt es sich um eine der schönsten Frühjahrstouren in den Ostalpen. Am Gipfel steht auch die höchste Wetterwarte Österreichs mit dem direkt anschließenden Zittelhaus. Der Aufstieg ist fast immer gut gespurt und daher der Gipfel dementsprechend gut besucht, wie man selbst feststellen wird. Der Ausblick vom höchsten Punkt ist grandios und einzigartig. Bei Schlechtwetter kann die Orientierung ziemliche Probleme bereiten, da der Anstieg doch etwas verwinkelt ist und gutes Gespür für das Gelände braucht.
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Kompass Karte

Hoher Sonnblick (3106m) von Kolm-Saigurn
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Wetterprognose

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Nachmittag
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Tourenkategorie Skitour, Dreitausender-Skitouren
Gebirgsgruppe Goldberggruppe
Region Nationalpark Hohe Tauern
Talort Rauris, 949m
Gehzeit Gesamt 4,5-5 Std.
Höhendifferenz Gesamt 1587 Hm
Weglänge Gesamt 9,1 Km
Ausgangspunkt Parkplatz Lenzanger, 1550m
Schwierigkeit

Skitechnisch mittelschwierig – beim kürzeren Aufstieg über die Rojacherhütte schwierig

Exposition S, O, N
Lawinengefahr

Häufig lawinengefährdet – am sichersten im Frühjahr zu begehen. Beachtet auch die Infos in der Lawinenkunde!

Lawinenwarndienst Beachten Sie den allgemeinen Lawinenwarndienst!
Beste Jahreszeit März - Mai
Kartenmaterial Kompass Karte Nr. 40 Gasteiner Tal/Goldberggruppe
AV-Karte Nr. 42 Sonnblick 1:25.000
Anfahrt Von Innsbruck auf der A12 Inntalautobahn zur Ausfahrt Wörgl/Ost und durch das Brixental oder über St. Johann nach Kitzbühel. Über den Pass Thurn nach Mittersill und über Zell am See nach Taxenbach. Hier rechts in das Rauriser Tal nach Rauris und weiter nach Süden über die Mautstraße Richtung Kolm-Saigurn hinauf zum Parkplatz Lenzanger kurz vor Kolm-Saigurn (Zufahrt zum Parkplatz auf der Mautstraße nur im Frühjahr ab ca. Mitte März möglich!). Von München oder Salzburg kommend auf der A10 Tauernautobahn zur Ausfahrt Pongau/Bischofshofen und über St. Johann im Pongau, Schwarzach und Lend nach Taxenbach. Hier links in das Rauriser Tal und wie oben beschrieben weiter.
Routenplanung
Parkmöglichkeit Parkplatz Lenzanger an der Mautstraße kurz vor Kolm-Saigurn – im Hochwinter ist die Mautstraße nach Kolm-Saigurn nicht geräumt!
Einkehrmöglichkeiten Alternativ Zittelhaus (3105m), mit kurzem Abstecher im Schutzhaus Neubau (2175m), Naturfreundehaus Kolm Saigurn (1598m) oder ebenfalls mit kurzem Abstecher im Ammererhof
Autor Ernst Aigner
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