Kleine Karwendel-Durchquerung vom Hafelekar ins Halltal
Skitour vom Hafelekar über das Gleirschtaler Brandjoch in die Pfeis. Aufstieg in das Stempeljoch und Abfahrt in das Halltal
Abfahrt in das Mandeltal und Aufstieg auf das Hintere Gleirschtaler Brandjoch: Von der Hungerburg mit der Nordkettenbahn auf die Seegrube, umsteigen und weiter zur Bergstation Hafelekar (2269m). Vom Ausstieg mit geschulterten Skiern in wenigen Minuten am breiten Südwestrücken hinauf auf die Hafelekarspitze (2334m). Den Gipfel lässt man rechts liegen und steigt wenige Meter nach Norden ab, bis man direkt oberhalb der steilen Nordostrinne steht, die hinab in das Hafelekar führt. Durch diese hinab in das weitläufige Kar und etwas rechts haltend hinaus auf einen Rücken. Hier verlässt man die Aufstiegsspur, die rechts durch das Mandeltal hinauf zur Mandelscharte führt und fährt geradeaus über gut gestuftes Gelände in den unteren Bereich vom Mandeltal, fast bis zur Waldgrenze ab (1790m). Hier legt man die Felle an und steigt über sonnige Süd-Südwesthänge hinauf auf den breiten Rücken vom Niederbrandjoch. In schöner Kammwanderung durch lichtes Latschengelände in östlicher Richtung leicht ansteigend auf einen Hügel und etwas rechts haltend leicht abwärts in eine breite Scharte. Über einen breiten Westrücken aufwärts, bis man zu zwei sperrenden Felsriegeln gelangt. Hier am besten die Skier auf den Rucksack und bei guten Verhältnissen links auf der Nordseite direkt an den Felsen die Köpfe umgehen. Man könnte die Felsriegel auch überklettern, aber meist besser umgehen. Nach den Felsköpfen am erst schmalen Grat (hier zieht auch rechts eine Steilrinne herauf, auf der auch des Öfteren aus dem Mandeltal aufgestiegen wird), später immer breiter werdend, hinauf auf das Hintere Gleirschtaler Brandjoch (2372m).
Abfahrt in die Pfeis und Aufstieg in das Stempeljoch: Vom Gipfel noch wenige Meter südwärts in die Scharte vor dem Vorderen Gleirschtaler Brandjoch und links durch die wunderschöne, steile Ostrinne hinab in die Pfeis. Im unteren Bereich etwas rechts halten und nördlich der Rumerspitze noch weiter schräg in nordöstlicher Richtung abfahren (1990m). Nördlich der Rumerspitze wieder die Felle anlegen und über gut kupierte Gelände hinauf in das Stempeljoch (2215m).
Abfahrt in den Issanger und durch das Halltal zur Bettelwurfsiedlung: Vom Stempeljoch am Anfang sehr steil in östlicher Richtung abwärts und über wunderschönes Skigelände hinab in die Halltaler Pfeis. Im Talgrund fast eben hinaus in den Issanger (1620m), wo man zu einem Fahrweg gelangt, der rechts leicht ansteigend in das Issjöchl (1668m) führt. Hier am besten wieder die Felle anlegen und in etwa 10 Minuten hinauf in das Issjöchl. Am Fahrweg, später durch lichten Wald, hinab zu den Herrenhäusern und entlang der Naturrodelbahn durch das Halltal talauswärts zur Bettelwurfsiedlung mit der Bushaltestelle - im Frühjahr ist das Halltal meist mit großen Lawinenkegeln gefüllt).
Anmerkungen des Autors:
a.) Die sehr steile Nordostrinne von der Hafelekarspitze kann man auch auslassen und vom Ausstieg südlich am Goetheweg die Hafelekarspitze umgehen und nachher östlich vom Gipfel durch eine nicht so steile Nordrinne in das Hafelekar abfahren. Sollte der Goetheweg vereist sein, so ist hier äußerste Vorsicht geboten.
b.) Es ist auch möglich vom Issanger weiter geradeaus durch das Isstal zu fahren. Ist aber nach den ersten Wiesen nicht immer ganz einfach zu befahren. Tief eingeschnitten und noch mehr aus den seitlichen Steilflanken von Lawinen bedroht.
GROSSGLOCKNER SKITOUR PUR WOCHE 2025
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Tourenkategorie | Skitour |
Gebirgsgruppe | Karwendelgebirge |
Region | Innsbruck Umgebung, Zirl, Axamer Lizum, Senderstal, Hall, Wattens mit Weer & Wattenberg |
Talort | Innsbruck, 577m |
Gehzeit Gesamt | 3,5-4 Std. |
Höhendifferenz Gesamt | 899 Hm (auf) – 2387 Hm (ab) |
Weglänge Gesamt | 5,0 Km (auf) – 12,4 Km (ab) |
Ausgangspunkt | Bergstation Hafelekarbahn, 2269m |
Schwierigkeit | Skitechnisch schwierig. Für die Abfahrten sollte man gut auf den Skiern stehen. Besonders die Einfahrt in die Nordostrinne nördlich der Hafelekarspitze ist sehr steil und die Rinne auch unten eng und felsig! |
Exposition | Alle Expositionen |
Lawinengefahr | Mitunter bis häufig lawinengefährdet. Man sollte auch im Halltal nicht zu spät unterwegs sein, da die südseitigen Steilhänge sehr schnell von der Sonne beschienen werden. Am sichersten im Frühjahr, wen die Steilhänge schon entladen sind. Beachtet auch die Infos in der Lawinenkunde! |
Lawinenwarndienst | Beachten Sie den allgemeinen Lawinenwarndienst! |
Beste Jahreszeit | Ende Februar bis Ende April (Betriebszeiten der Bahn beachten!) |
Kartenmaterial |
Kompass Karte Nr. 26 Karwendelgebirge oder Nr. 036 Innsbruck und Umgebung
AV-Karte Nr. 5/1 Karwendelgebirge West und Nr. 5/2 Karwendelgebirge Mitte |
Anfahrt |
A12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Innsbruck West, Richtung Norden über den Inn zum Stadtteil Hötting und über die Höhenstraße auf die Hungerburg. Mit der Nordkettenbahn weiter auf das Hafelekar (2 Sektionen, erste Bergfahrt der Hungerburgbahn um 8:30 und der Hafelekarbahn um 9:00 Uhr).
Es ist auch möglich direkt in der Stadt Innsbruck beim Congress zu starten - Kombitickets mit der Tiefgaragenbenützung sind erhältlich!
Routenplanung |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln | Mit der Buslinie J aus der Stadt auf die Hungerburg oder vom Congress mit der Hungerburgbahn. Von der Bettelwurfsiedlung mit der Buslinie 502 zurück nach Innsbruck. |
Parkmöglichkeit | Entgeltpflichtige Parkplätze bei der Hungerburgbahn - Parktarif bekommt man beim Ticketkauf für die Bergbahn rückerstattet! Weiters ist 200m vor der Nordkettenbahn beim (ehemaligen) Sparmarkt ein großer gebührenfreier Parkplatz! |
Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Unterwegs keine |
Autor | Ernst Aigner |
Zugriffe | 154 (November 2024) |
Zugriffe Gesamt | 15374 (seit März 2019) |
Tourentipps in der Umgebung:
Rumer Alm - Naturrodelbahn
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Die hier angeboten Tracks zum Download wurden alle selbst aufgezeichnet und alle Touren selbst begangen. Dennoch sollen sie nur eine unterstützende Funktion bei Ihrer Tourenplanung sein. Speziell bei den Skitouren ändern sich bekanntlich die Verhältnisse immer wieder. Die Aufstiegsspur und der damit aufgezeichnete Track, war nur zum jeweiligen Zeitpunkt und Stunde die richtige Wahl!
Die Tracks wurden sorgfältig aufgezeichnet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile, die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung übernehmen.