Larmkogel (3022 m) aus dem Hollersbachtal

Bergtour (Hochtour) aus dem Hollersbachtal zur Neuen Fürther Hütte. Zur Larmkogelscharte und zum Larmkogel

Zur Talstation der Neuen Fürther Hütte: Zu Fuß von Hollersbach/Seestube am Bachlehrpfad oder entlang der Almstraße (3-3,5 Std.). Mit dem Mountainbike von Hollersbach/Seestube entlang der Almstraße (12,0 Km/809 Hm). Oder mit dem Taxitransport bis zur Materialseilbahn - Rucksacktransport mit der Seilbahn möglich (Taxifahrt muss rechtzeitig beim Hüttenwirt angemeldet werden!).

Zur Neuen Further Hütte (606 Hm/2,9 Km; 1,5-2 Std.): Von der Talstation der Materialseilbahn wandern wir am Steig durch Erlengebüsch aufwärts und erreichen nach kurzer Zeit den Steig, der von etwas talauswärts schräg heraufführt. Durch den sogenannten Wasserlahner überwinden wir die erste steile Geländestufe und gelangen so zum Vordermoos. Leicht ansteigend gelangen wir in einem Rechtsbogen hinauf zum Stoamanderl (1888 m) mit einem runden Tisch aus einer Steinplatte daneben. An dem Stoamanderl ist eine Gedenktafel angebracht die an die Verstorbenen der Feuerwehr Hollersbach erinnert. Nach einer kurzen Rast wandern wir in westlicher Richtung abwärts und überqueren auf einer Metallbrücke den Weißeneckerbach im Bereich der Weisseneckalm. Den grünen Seeleitenhang links vom rauschenden Seebachfall überwinden wir in zahlreichen Serpentinen. Nach einem Geländeeck erreichen wir bei einer roten Seilbahnstütze die Materialseilbahn und erblicken hier die Neue Fürther Hütte, die hoch über uns auf einer Geländeschulter thront. Rechts der Materialseilbahn wandern wir die letzten Meter gemütlich zur Hütte.

Zur Larmkogelscharte: Südlich der Hütte erspähen wir einen Schilderbaum von den uns das Hinweisschild "Larmkogelscharte-Larmkogel" abwärts zum Kratzbergersee leitet (2162 m). Ein schmaler Holzsteg bringt uns trocken über den Seebach. Wir wandern über Grasgelände am markierten Steiglein aufwärts, halten uns dabei ein Stück rechts talauswärts und gelangen auf eine Geländeschulter mit Steinmännchen und einer kleine Lacke links davor. Am mühevoll mit Steinplatten ausgelegten Steig steigen wir ein paar Kehren höher, bis der Steig nach links eindreht und wir ein Stück schräg taleinwärts ansteigen. Dabei umgehen wir einen sperrenden Felsriegel und kommen zum beschilderten Abzweig zum Kratzenbergkopf. Rechts von diesem geht es wieder am Serpentinensteig durch das "Kratzensberg Steinkarl" aufwärts direkt auf den Doppelgipfel vor uns zu. Die linke Erhebung davon ist unser Gipfelziel. Südöstlich unterhalb vom Gipfelaufbau erreichen wir ein kleines Kar aus diesem wir unschwierig in die Larmkogelscharte (2933 m) mit dem großen Steinmann hinaussteigen. Hier sind wir das erste Mal überwältigt vom Ausblick nach Süd-Südwesten zur Venedigergruppe mit dem Großvenediger als Blickfang.

Zum Larmkogel (833 Hm/3,8 Km; 2,5-3 Std. v. d. Hütte): Vom Schilderbaum weg führen uns die vergilbten und kaum vorhandenen Markierungen (Steigspuren) direkt am Südgrat über Blockwerk hinauf Richtung Gipfel. Kurz vor dem letzten Gipfelaufschwung halten wir uns rechts in die seitliche Steilflanke und erreichen eine durchgehende Seilsicherung. Entlang dieser steigen wir über ein Felsband mit kurzer Zuhilfenahme der Hände hinauf zum Gipfelkreuz am Larmkogel (3022 m). Vor uns auf dem Plateau stehen einige Steinmänner, die mit dem Venedigermassiv im Hintergrund ein fantastisches Fotomotiv abgeben. Beeindruckend ist auch der Tiefblick zum Kratzbergsee mit der Hütte links daneben, nach Osten zum Kitzsteinhorn, nach Südosten zum Großglockner. Ebenso nach Westen tief hinab in das Habachtal mit der Neuen Thüringer Hütte, sowie zur weit im Hintergrund liegenden Reichenspitzgruppe. Im Norden reicht der Blick hinaus zu den Kitzbühelern Grasbergen.

Abstieg: Entlang der beschriebenen Aufstiegsroute.

BUCHTIPP
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