Säuleck (3086 m) vom Parkplatz Dösner Tal

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Auf zum Säuleck: Ein Gipfelerlebnis auf einem Dreitausender mit Blick auf die Hochalmspitze

Zur Konradhütte: Beim Nationalpark-Parkplatz Dösner Tal passieren wir einen Schranken und gehen am Fahrweg taleinwärts, überqueren nach wenigen Metern den Dösenbach und verlassen nach der Bachbrücke den Fahrweg und wandern entlang eines Hohlweges rechts des Dösenbaches, durch Wald taleinwärts. Bald darauf gelangen wir zur Venezianer Säge und erreichen wenig später die weiten Almwiesen mit der Eggeralm. Wir treffen neuerlich auf den Fahrweg und wandern entlang diesem durch den weiten, lauschigen Talboden mit dem schönen Wasserlauf weiter taleinwärts. Nach einem kürzeren steileren Wegstück erreichen wir die Konradhütte (1600 m) an der Konradlacke.

Zum Arthur-von-Schmid-Haus (817 Hm/6,1 Km; 2,5-3 Std.): Kurz danach endet bei der kleinen "Unterstandshütte vom Arthur von Schmidhaus" die Fahrstraße und geht in einen Wanderweg über. Eine Holzbrücke leitet uns wiederum über den Dösenbach und wir wandern am gut markierten und auch beschilderten Blockgletscherweg in zahlreichen Kehren durch eine bewaldete Hangstufe aufwärts. Nachdem sich der Wald immer mehr lichtet, erreichen wir einen Stacheldrahtzaum mit einem Holzgatter. Hinauf über eine Lichtung, nochmals durch ein kurzes lichtes Waldstück zu den weiten Almböden mit der unbewirtschaftete Dösner Hütte (1976 m). Flach über die Almböden, dann in weiten Kehren durch lichten Wald über die nächste Geländestufe hinauf in das wasserreiche Becken westlich unterhalb vom Arthur-von-Schmid-Haus. In der Beckenmitte halten wir uns rechts über eine Holzbrücke und steigen etwas steiler auf die letzte Steilstufe zu. Zuletzt halten wir uns auf einen kleinen Wasserfall zu und steigen in mehreren Kehren hinauf zur Geländekante, überqueren den Seeablauf und gelangen zum nun bereits sichtbaren Arthur-von-Schmid-Haus (2281 m).

Zum Säuleck (819 Hm/3,2 Km; 2,5-3 Std.): Vor der Hütte beim kunstvoll überdachten Schilderbaum lassen wir uns vom Wegweiser "Säuleck" nach links schicken und wandern zwischen dem Arthur-von-Karg-Haus und einer kleinen Holzhütte hindurch. Der steinige Steig quert zuerst eine steile Geröllhalde und führt durch eine Steilstufe hinauf auf das Gelände der Seealm. Eine mit Felstrümmern gefüllte Mulde gehen wir in einem weiten Rechtsbogen aus und bald führen uns die zahlreichen Markierungen durch Blockhalden und Gletscherschliffplatten direkt auf den Gipfelaufbau des Säulecks zu. Bei einem großen länglichen Felsblock mit einem Hinweisschild und zahlreichen Markierungen, erreichen wir den Abzweig zum Säuleck-Klettersteig, der nach links zum Fuße des Gipfelaufbaus führt.
Wir aber halten uns rechts und queren südlich vom Gipfel in östlicher Richtung immer leicht ansteigend ziemlich mühsam zwischen Felsblöcken und Schutthalden Richtung Grazer Scharte. Zuletzt umgehen wir die felsigen Ausläufer in einem Linksbogen und gelangen so in ein verstecktes Hochtal, das uns direkt in nördlicher Richtung zum Gipfelaufbau hinaufleitet. Mühsam geht es über Schutt und Geröll in zahlreichen Kehren hinauf zum Gipfelaufbau, den wir bei einem großen Felsblock mit Hinweisschild "Säuleck-Hochalmspitze" erreichen. Ab hier halten wir uns am besten immer etwas rechts, folgen den spärlichen Markierungen und gelangen so zum Abzweig zum Detmolder Steig. Über Blockwerk steigen wir mit Zuhilfenahme der Hände weiter Richtung Gipfel aufwärts und zuletzt schräg nach links hinaus auf die höchste Erhebung vom Säuleck (3086 m). Zum Gipfelkreuz müssen wir ein paar Meter nach Westen absteigen. Es liegt etwas tiefer versetzt direkt am Ausstieg vom Klettersteig.

Abstieg: Hierbei können wir uns im Gipfelhang etwas rechts halten und einen mit Schutt gefühlten Serpentinensteig wählen (beim Aufstieg ist dieser etwas mühsamer). Bevor wir zuletzt wieder um den Felsrücken herum über die Seealm absteigen, wäre es auch möglich geradeaus weiter bis unter die Mallnitzer Scharte abzusteigen. Von hier führt rechts ein spannender und gehtechnisch mühsamer Felspfad über einen Blockgletscher zum Dösner See und zum Arthur-von-Schmid-Haus. Diese Variante erfordert höchste Konzentration, absolut gute Sicht und Orientierungssinn, da die Markierungen teilweise sehr schwer zu finden sind. Wird daran liegen, das die Felsblöcke am Blockgletscher immer etwas in Bewegung sind. Auch besteht bei dieser Variante, wenn man vom "Weg" abkommt stellenweise leichte Steinschlaggefahr!

BUCHTIPP
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Charakter: Das Säuleck ist berühmt für seine fantastische Aussicht und zählt zu den technisch leicht erreichbaren Dreitausendern in den Hohen Tauern. Besonders beeindruckend ist der Ausblick zur mächtigen Hochalmspitze. Mit Ausnahme des Schlussanstieges über Blockgestein ist der Weg nie wirklich ausgesetzt. Ein weiterer Grund für seine Beliebtheit ist das direkt am blaugrünen Dösener See liegende Arthur-von-Karg-Haus, welches zu einer kurzweiligen Übernachtung am See einlädt.
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Kompass Karte

Säuleck (3086 m) vom Parkplatz Dösner Tal
Für diese Touren empfehlen wir Ihnen die Kompass Karte WK 50 Nationalpark Hohe Tauern – Großvenediger, Großglockner, Ankogel

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Wetterprognose

  • Heute in Spittal an der Drau
  • Kommende Tage
Vormittag
Wetter: Mäßig bewölkt
Temperatur: -3°C
Luftfeuchtigkeit: 88%
Nachmittag
Wetter: Ein paar Wolken
Temperatur: 4°C
Luftfeuchtigkeit: 52%
Tourenkategorie Bergtour, Dreitausender-Bergtouren
Gebirgsgruppe Ankogelgruppe
Region Nationalpark-Region Kärnten
Talort Mallnitz, 1191 m
Gehzeit Ziel 5-6 Std.
Gehzeit Gesamt 9-10 Std.
Höhendifferenz Ziel 1636 Hm
Höhendifferenz Gesamt 1675 Hm
Weglänge Ziel 9,3 Km
Weglänge Gesamt 18,6 Km
Ausgangspunkt Nationalpark-Parkplatz Dösner Tal, 1450 m
Schwierigkeit

Schwierige, schwarze Bergwege. Zuerst einfacher Hüttenzustieg - ab der Hütte ist es zwar nie wirklich ausgesetzt aber durch die vielen Blockhalden und großen Felsblöcken immer wieder schwierig und mühsam zu begehen. Beachten Sie auch die Infos in der Bergwegeklassifizierung!

Beste Jahreszeit Juni - September
Kartenmaterial Kompass Karte WK 50 Nationalpark Hohe Tauern – Großvenediger, Großglockner, Ankogel
Kompass Karte Nr. 49 Nationalpark Hohe Tauern Süd – Mallnitz, Obervellach, Maltatal, Mölltal
AV-Karte Nr. 44 Hochalmspitze-Ankogel
Anfahrt Von Norden kommend auf der A10 Tauernautobahn zum Kreuz Pongau. Die Ausfahrt Bischofshofen nehmen und in das Gasteiner Tal nach Bad Gastein/Böckstein. Hierher auch aus Tirol über Mittersill und Zell am See. Autoverladung durch die Tauernschleuse und nach Mallnitz. Kurz Richtung Süden und sofort nach dem Bahnhofsgelände links in das Dösner Tal zum Nationalpark-Parkplatz Dösner Tal - 3,1 Km vom Abzweig in Mallnitz. Aus Osttirol oder Südtirol kommend von Lienz über die B100 nach Nußdorf-Debant und auf der B107 über den Iselsberg nach Winklern. Rechts auf der B106 nach Obervellach und links auf der B105 nach Mallnitz. Vor dem Bahnhof Mallnitz rechts in das Dösner Tal (diese Route ist auch aus Tirol über den Felbertauern möglich). Aus Kärnten kommend auf der A10 Tauernautobahn zur Ausfahrt Lendorf/Lienz und auf der B100 und B106 nach Obervellach. Rechts auf der B105 nach Mallnitz.
Routenplanung
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Mit der Bahn (www.oebb.at) nach Mallnitz und mit dem Mallnitzer Wanderbus zur Abzweigung zum Arthur-von-Schmidhaus im Dösental. Der Wanderbus fährt vom Mallnitzer Bahnhof ungefähr vom 20. Juni bis Mitte September mehrmals täglich. Der Frühbus ist in der Vorsaison ein Rufbus!
Parkmöglichkeit Nationalparkplatz im Dösner Tal – etwa 3,1 Km vom Abzweig in Mallnitz entfernt – gebührenfrei.
Einkehrmöglichkeiten Alternativ Arthur-von-Schmid-Haus (2275 m)
Autor Ernst Aigner
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