Tag 2: Jamtalhütte – Haagspitze – Bieltal – Kleinvermunt - Wirl

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Skihochtour von der Jamtalhütte auf die Haagspitze mit der Abfahrt durch das Bieltal in das Kleinvermunt und talaus nach Wirl

Zum Totenfeldferner: Von der Jamtalhütte fahren wir aus Sicherheitsgründen in einem Rechts-Links-Bogen hinab in den Talgrund. Bei Neuschnee ja nicht von der Hütte direkt schräg die seitlichen Hänge hinein in das Tal queren! Hier folgen wir der mit Schneestangen ausgesteckten Ratracspur etwa 600m taleinwärts. Auf einer Höhe von etwa 2150m verlassen wir die Aufstiegsspur, die in den Talschluss weiterführt, zweigen rechts ab und halten uns schräg auf einen langen Steilhang zu, der in der Mitte von einer weiten Mulde zweigeteilt wird. Wir steigen rechts der Mulde in westlicher Richtung zu Beginn noch in angenehmer Steilheit auf. Nach kurzer Zeit wird der Hang immer steiler und auch die Spitzkehren immer enger bevor sich das Gelände auf einer Höhe von etwa 2490m wieder verflacht und wir den Eingang von einem weiten Hochtal erreichen. In westlicher Richtung wandern wir mit wenig Höhengewinn, mit seitlichen Respektabstand von den steilen Ostflanken, genau auf die deutlich erkennbare Totenfeldscharte vor uns zu. Die letzten Meter führen über einen Moränenrücken genau auf eine Steilstufe unterhalb der Scharte zu. In wenigen Kehren überwinden wir diese und erreichen das flache Gletscherbecken des oberen Totenfeldferners (2760m).

Auf die Haagspitze: In einer weiten Rechtskehre steigen wir über den Totenfeldferner auf, umgehen so den steilen inneren Gletscherbereich und erreichen den zuerst für uns nicht sichtbaren Schlusshang, der gut versteckt hinter dem Felskamm liegt, der sich von der Totenfeldscharte nach Westen zieht. Über diesen sehr steilen Schlusshang hinauf in die Haagscharte (ca. 2980m) und aus dieser noch links am Nordostrücken etwa 50 Höhenmeter hinauf auf die Haagspitze (3029m) ohne Gipfelzeichen. Die Panoramaschau auf die namhaften Gipfel der Silvretta von der Haagspitze ist einzigartig. Fluchthörner, Augstenberg, Jamspitzen, Dreiländerspitze und der Piz Buin, scheinen von der Haagspitze aus zum Greifen nahe.

Abfahrt durch das Bieltal in das Kleinvermunt: Bei sicheren Verhältnissen kann man direkt vom Gipfel in nördlicher Richtung sehr steil abfahren. Dabei hält man sich nach der ersten Steilstufe immer etwas rechts und gelangt so in den breiten Talboden des Bieltals. Oder man fährt vom Gipfel am Nordostrücken zurück in die Scharte und aus dieser links durch eine Steilrinne hinab und unterhalb dieser sofort wieder etwas rechts hinaushaltend in den Talboden. Danach geht es gemütlich durch das weitläufige Tal hinaus Richtung Silvretta-Stausee. Bei der letzten Steilstufe hinab in das Kleinvermunt bleibt man am besten in der Mitte und fährt über den gut gestuften Hang hinab in den Talboden (links Richtung See wäre ein steiler Hang zu queren!).

Durch das Kleinvermunt talauswärts nach Wirl: Im Talboden rechts in nordöstlicher Richtung zum Beginn noch gut laufend, später ziemlich flach wo man auch die Stöcke zur Hilfe nehmen muss, immer den Talverlauf folgend (je nach Jahreszeit noch neben der Loipe) durch die flachen Rossböden zur Mautstelle und wiederum steiler entlang der Passstraße vorbei am Pumpwerk Kleinvermunt nach Wirl. Von hier mit dem Bus oder per Autostopp zurück zum jeweiligen Ausgangspunkt.

Charakter: Die zweite Etappe ist der Höhepunkt dieser Durchquerung. Rassiger Aufstieg aus dem Jamtal über den Totenfeldferner auf die Haagspitze, die ein prächtiger Aussichtsgipfel ist. Wunderschöne Steilabfahrt in das Bieltal mit langer, genussvoller Abfahrt hinaus zum Silvretta-Stausee wo man in das Kleinvermunt einmündet. Zuletzt relativ lange und flach talauswärts nach Wirl, wo ein schneller Ski und gute Verhältnisse von Vorteil sind.
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Vom 15. März 2025 bis 22. März 2025 ab € 1.528,– pro Person und Woche ab 4 Teilnehmer

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Kompass Karte

Tag 2: Jamtalhütte – Haagspitze – Bieltal – Kleinvermunt - Wirl
Für diese Touren empfehlen wir Ihnen die Kompass Karte Nr. 41 Silvretta – Verwallgruppe

Lektüre & Landkarten

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Tourenkategorie Skitour
Gebirgsgruppe Silvretta
Region Paznaun, Silvretta & Ischgl
Talort Ischgl, 1376m
Gehzeit Gesamt 3-3,5 Std. (Aufstieg)
Höhendifferenz Gesamt 1032 Hm (Aufstieg) – 1568 Hm (Abfahrt)
Weglänge Gesamt 4,9 Km (Aufstieg) – 14,2 Km (Abfahrt)
Ausgangspunkt Jamtalhütte, 2165m
Schwierigkeit Skitechnisch mittelschwierig bis schwierig.
Ausrüstung Gletscherausrüstung empfehlenswert - spaltenreicher Gletscher
Exposition N, O, S
Lawinengefahr Mitunter lawinengefährdet. Im Frühjahr ist durch den unteren langen Osthang ein früher Aufbruch unbedingt notwendig!
Lawinenwarndienst Beachten Sie den allgemeinen Lawinenwarndienst!
Beste Jahreszeit Februar bis Anfang Mai
Kartenmaterial Kompass Karte Nr. 41 Silvretta – Verwallgruppe
AV-Karte Nr. 26 Silvretta 1:25.000
Anfahrt Auf der A12 Inntalautobahn nach Landeck und entlang der Arlberg-Schnellstraße zur Ausfahrt Paznauntal/Ischgl. Auf der Silvrettastraße durch das Paznauntal nach Ischgl. Vom Arlberg kommend auf der Schnellstraße zur Ausfahrt Paznauntal/Ischgl und durch das Paznauntal nach Ischgl.
Routenplanung
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Mit der Bahn zum Bahnhof Zams/Landeck und mit der Buslinie 260 nach Ischgl zur Haltestelle Ischgl Florianparkplatz (hier ist man nahe an der Fimbabahn und bekommt Einzelfahrkarten) oder auch zur Haltestelle Silvrettabahn (nur Saisonkarten oder Tageskarten – bei Voranmeldung Gruppen auch Einzelfahrt zur Mittelstation) – Fahrplanauskunft unter www.vvt.at.
Parkmöglichkeit In der Tiefgarage an der Talstation der Silvrettabahn – oder bereits bis nach Galtür mit dem PKW zum gebührenpflichtigen Parkplatz beim Ärztehaus links vor dem Ortszentrum fahren und mit dem Bus zurück nach Ischgl zur Talstation der Silvrettabahn (damit hat man zuletzt das Auto bereits nahe dem Endpunkt!). Oder weiter nach Wirl zum Parkplatz an der Talstation der Birkhahnbahn.
Einkehrmöglichkeiten Alternativ Jamtalhütte (2165m) und in den Gastronomiebetrieben in Wirl
Autor Ernst Aigner
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Die hier angeboten Tracks zum Download wurden alle selbst aufgezeichnet und alle Touren selbst begangen. Dennoch sollen sie nur eine unterstützende Funktion bei Ihrer Tourenplanung sein. Speziell bei den Skitouren ändern sich bekanntlich die Verhältnisse immer wieder. Die Aufstiegsspur und der damit aufgezeichnete Track, war nur zum jeweiligen Zeitpunkt und Stunde die richtige Wahl!

Die Tracks wurden sorgfältig aufgezeichnet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile, die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung übernehmen.

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